Zustandsbeschreibung

«Mächtig steht die Frage auf, wie dem Tag in die Knie zu verhelfen ist. Früher war das anders, da waren die Tage nicht so lang. Ungefragt vergingen sie wieder. Was bietet das Leben an Spannung, nicht viel. Die Dramaturgie ist schlecht, und wo man hinsieht Längen, fürchterliche Längen!»
Johannes Muggenthaler
 
So, 25.05.2008 |  link | (1947) | 4 K | Ihr Kommentar | abgelegt: Inneres


hannes wurst   (27.05.08, 15:59)   (link)  
Blog-Begrüßung
Indiskretion Ehrensache
Damit Sie wissen, warum Herr Knüwer Sie für ein Alter Ego meinerseits gehalten hat, hänge ich meine beiden Kommentare zum Willms Thema an, die Herr Knüwer gelöscht hat. Ihr Kommentar zum gleichen Thema war übrigens köstlich.

1) Einerseits muss man sich über Redakteure wundern, die beinhart Distanz zu Onlinemedien wahren. Andererseits wird dieser Umstand leichter verständlich, wenn man in den Sumpf hineinschaut, in den sie sich damit begeben würden. Eine zarte Liebeserklärung unter gestandenen Feuilletonisten wird da im Blog einer führenden Wirtschaftszeitung verrissen - von einem Wirtschaftsredakteur, dem das Web inzwischen so nah ist, dass er es nicht aushalten kann, dass die Zeitungen nicht schon heute - wie in seinen Lieblingsromanen - als interaktives Bewegtbild daherkommt. Natürlich gilt es auch heute, Nachrichtenwerte beurteilen zu können und Transparenz und Orientierung zu schaffen. Aber wer zuletzt in der Oberstufe Oper oder Theater besucht hat, der sollte die Sicht auf die Feuilletons auch im Web anderen überlassen.

[Diesen Kommentar hat Herr Knüwer am 27.5. ungefähr acht mal gelöscht.]

2) Ich bin nicht Stubenzweig (auf dessen pointierten Kommentar Sie inhaltlich überhaupt nicht eingegangen sind). Mir geht es übrigens keineswegs um persönliche Attacke, ich kenne Sie ja gar nicht, Herr Knüwer. Aber ich kenne das Handelsblatt und ich finde dieses Blog selten interessant aber oft ärgerlich und verstehe nicht, dass dieses Blog in dieser Form in der Nähe des Handelsblatts sein Dasein fristen darf. Sie werfen journalistische Mindestnormen über Bord und zensieren dann auch noch Kommentare, die darauf hinweisen.

Führen Sie doch bitte eine Vorzensur ein, wenn Sie nicht alles zulassen wollen, was legal ist. Sie haben sich den alten Foren-Tipp "Trolle" (bitte definieren) löschen oder ignorieren zu Herzen genommen. Wir leben jedoch nicht in Mittelerde, sondern auf Erde normal. Trolle gibt es hier nicht, es gibt nur Kommentare die Sie stören und Kommentare die Sie nicht stören. Die Kommentatoren sind in Ihrem Blog völlig auswechselbar. Für einen Journalisten gerade noch vertretbar finde ich die Löschung von Kommentaren mit offensichtlich fehlendem Bezug zum Thread und negativ instrumentalisierender Absicht (Spam) oder Kommentare, die von Gesetzes wegen nicht veröffentlicht werden dürfen. Diese werden dann chirurgisch entfernt, aber lassen Sie doch bitte noch etwas Fleisch an Ihrem Blog.

@Bernd: ich habe kein Problem damit zuzugeben, dass ich alle Harry Potter Filme gesehen habe. Allerdings kann ich zwischen Phantasiewelten und meiner realen Umwelt unterscheiden. Danke dass Sie mich als ein Ungeziefer herabwürdigen und damit demonstrieren, dass Herrn Knüwer nur vermeintliche Beleidigungen zensiert, die ihn selber betreffen.

@wieder Knüwer: Ich habe es satt und werde Ihr Blog erst wieder ab dem 5. August 2008 besuchen, um Ihnen Zeit für einen Mentalitätswechsel oder die Errichtung technischer Barrieren zu lassen. Sie haben quasi die Wahl zwischen zwei Systemen.

[Diesen Kommentar hat Herr Knüwer am 28.05.08 gelöscht.]


jean stubenzweig   (27.05.08, 18:17)   (link)  
Thomas Knüwer
Ach ja ... Nun habe ich ein wenig bei Ihnen nachgelesen und weiß, worum es Ihnen geht. Ihre Kritik ist durchaus berechtigt, und im einen oder anderen Punkt habe ich ihm das auch bereits mitgeteilt. Da beschleicht einen letztendlich schon das Gefühl, daß er, wie ich ihm geschrieben hatte, nach dem Prinzip verfährt: Das bißchen, das ich lese, kann ich mir auch selber schreiben. Oder er liest nur Lob. Solches habe ich ihm nämlich auch schonmal zukommen lassen. Vielleicht liegt's ja daran, daß er meinen Kommentar nicht gelöscht hat. Denn der geht ihn eigentlich sehr viel persönlicher an, als das mit dem Ihren geschehen ist.

Weshalb Thomas Knüwer so wild herumfuchtelt, bleibt mir allerdings verborgen. Denn Beleidigungen sind Ihre Kommentar eigentlich nicht, vor allem, wenn man das vor seinem Bildschirm betrachtet, auf dem's das eine ums andere Mal arg infamisch blinkt.

Irgendwie ließe sich ahnen und vermuten, Sie beide kennen einander doch und fechten einen Strauß aus. Ich gehe davon aus, daß dem nicht so ist. Aber seltsam sind seine Reaktionen schon.

Guten Gruß


jean stubenzweig   (04.07.09, 23:13)   (link)  
Herr Knüwer hin und her
Jean Stubenzweig kommentiert:
Betroffenheitsjournalismus? Wer ist hier betroffen? Wer trifft wen? Auf jeden Fall haben Sie, werter Herr Knüwer, mal wieder Ihr Ziel verfehlt. Allerdings ließe sich auch fragen, ob Sie nicht überhaupt ein wenig ziellos mit der Stange im Nebel des Blätterwalds herumstochern, immer auf der Suche nach etwas, auf das sich draufkloppen ließe mit dieser von den neuen Medien gestählten Brechstange der reduzierten Sprache.

Man konnte und kann sich noch so ärgern über die Texte von Johannes Willms oder Claudius Seidl, aber gerne gelesen hat unsereins sie immer. War man mit deren Meinung nicht einverstanden, konnte man sich immer noch an der erkennbar eigenen Art erfreuen. Art von Kunstfertigkeit abstammend, meinetwegen der krausschen Kunst, jemandem auf einer Glatze eine Locke zu drehen. Willms etwas mehr im Historischen gründelnd, Seidl schon immer etwas schnoddriger, gleichwohl ohne pennälerhafte wortkarge Schwafelhaftigkeit. In jeden Fall haben beide immer zu unsereiner Amusement beigetragen.

Nehmen Sie's doch mal sportlich – und sportlich haben Sie's ja gerne – und gehen woanders spielen. Zum Beipiel auf den Zuschauerrängen des American Football. Da können Sie draufhauerisch mit gestikulieren, da gehört es dazu. Das körperlose Spiel liegt Ihnen nunmal nicht. Schon gar nicht das Führen einer scharfen Feder.

Möglicherweise liegen Sie richtig: Harry Potter mit seinem vogelwilden Zauberbesen wird sich am Ende durchsetzen gegen Cyrano de Bergerac, der dem stutzerhaften Höfling bedeutet hat: «... und beim letzten Verse stech ich.» Den erstgenannten wird man irgendwann gerade noch so in Erinnerung haben wie den kindlich-phantasiebegabten Karl May, letzterer wird jedoch noch in Jahrhunderten gelesen werden. Wenn dann überhaupt noch gelesen wird und nicht getwittert: Nie mehr als 140 Wörter [nachträgliche Korrektur: Zeichen, nicht Wörter].

Die «namenlose» Elisabeth E. [nachträglicher Eintrag: dabei handelt sich um die renommierte Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Endres, die er vermutlich deshalb für «namenlos» hält, da Wikipedia sie offensichtlich noch nicht entdeckt hat] hat mal solche unverständlichen Sätze geschrieben: «Bereits im Jahr 1924 erhob sich eine poetische Stimme in der Wüste der Großstadt, die eure Klage in einer kühnen, euch unbekannten Sprache vorwegnahm. Der Dichter hieß Louis Aragon, und er war damals Surrealist. Er diente der Kunst, die über die Realität hinausspringt, die verwirrenden Metaphern eine luftige Heimat schafft. Und dabei rasend intellektuell ist.» Kein Wunder, daß Sie sie nicht kennen, die 2000 von Willms und Seidl beerdigte.
Jean Stubenzweig | 27.05.2008 – 03:06

Thomas Knüwer kommentiert:
Lieber Herr Stubenzweig,

so Sie nicht ein weiteres Alter Ego von Herrn Wurst sind (davon gibt es mehrere): Ich habe überhaupt keine Probleme mit Kritik. Die gibt es hier reichlich. Herr Wurst aber kritisiert nicht meine Meinung, sondern mich. Es geht ihm immer nur darum, eine Diskussion zu führen, die nichts mit dem darüber stehenden Artikel zu tun hat. Dabei hat er sich nicht einmal im Ton vergriffen, sondern mehrfach. Und er hat nicht den Mut, dies mit seinem Namen zu tun. Ich habe, verstehen Sie mich da nicht falsch, nichts gegen anonyme Kommentierer. Wer nur das Ziel hat, mich persönlich zu attackieren, der soll wenigstens den Mumm haben, dazu zu stehen.

Herr Wurst ist ein Troll. Und Trolle löscht man. Schlicht und ergreifend.
Thomas Knüwer | 27.05.2008 – 07:47

Jean Stubenzweig kommentiert:
Was bitte, lieber Herr Knüwer, habe ich mit Herrn Wurst zu tun?! Wer ist er? Ich kenne ihn nicht. Ich bin schon alleine ein bißchen groß, sozusagen ein Altes Ego. Und als dieses habe ich mich hier bereits mehrfach geäußert. Immer ohne Wurst-Bezug, dafür jeweils mit dem Verweis auf die Schmoll-et-copains-Seite (nun auf meine eigene). Aber möglicherweise sind Sie ja der Meinung: Das bißchen, das ich lese, kann ich mir auch selber schreiben.

Wo beziehe ich mich auf einen Herr Wurst? Mein Kommentar, meine Kritik bezieht sich alleine auf Ihre Kritik an Seidl bzw. Ihr «Kennen Sie Willms?». Soviel Mühe sollten Sie dann doch geben, das aus meinem Text herauszulesen.
Jean Stubenzweig | 27.05.2008 – 13:25

Indiskretion Ehrensache


caterine bueer   (06.07.09, 06:23)   (link)  
Eliten-Anprangerungs-Elite
Grillo und Habermas















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