Lundi le 14 juillet 2008

Nicht, daß heute deshalb so ein besonders wichtiger Tag wäre, weil es sich um diesen Feiertag handelt. Nein, das vielleicht eher weniger. Aber er hat sich nunmal vor fünfzehn Jahren genau auf diesen Tag von uns verabschiedet.

Also eher nicht so:

Allons enfants de la Patrie,
Le jour de gloire est arrivé!
Contre nous de la tyrannie,
L’étendard sanglant est levé.(2x)
Entendez-vous dans les campagnes
Mugir ces féroces soldats?
Ils viennent jusque dans vos bras
Egorger vos fils, vos compagnes.

Refrain:
Aux armes, citoyens,
Formez vos bataillons,
Marchons, marchons!
Qu’un sang impur
Abreuve nos sillons!


(Auf, Kinder des Vaterlands!
Der Tag des Ruhms ist da.
Gegen uns wurde der Tyrannei
Blutiges Banner erhoben. (2 x)
Hört Ihr auf den Feldern
die grausamen Krieger brüllen?
Sie kommen bis vor eure Arme,
Eure Söhne, Eure Ehefrauen zu köpfen!

Refrain:
Zu den Waffen, Bürger!
Formiert eure Bataillone,
Vorwärts, marschieren wir!
Damit unreines Blut
unserer Äcker Furchen tränke!)

Sondern lieber so: La Marseillaise
 
Mo, 14.07.2008 |  link | (3879) | 10 K | Ihr Kommentar | abgelegt: La Musica


prieditis   (14.07.08, 10:46)   (link)  
ich fänd´ "l´orange" vom mann mit der gepunkteteteteten gitarr..äh...krawatte auch ne gute alternative...


aubertin   (14.07.08, 13:23)   (link)  
bonne fête !
't embrasse

Anne et Yves


hap   (14.07.08, 17:35)   (link)  
Aux armes, citoyens!
Das steht heut im tazblog:
14. Juli 2008

Allons enfants: Weg mit dem Pack!

Heute vor 219 Jahren ging's los: Nach dem Sturm auf die Bastille, das übelste Gefängnis von Paris, war plötzlich nichts mehr wie vorher. Deshalb hieß das Ereignis Revolution, und in Frankreich begeht man den Gedenktag bis heute als Nationalfeiertag, erfreut sich am Feuerwerk und schüttet sich große Mengen Vin rouge hinter die Binde.

Die Sache mit der Revolution lief dann im weiteren Verlauf ganz schön aus dem Ruder, aber ne Weile war's doch sehr schön, und viele Menschen hatten das gute Gefühl, jetzt würde das Zeitalter der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit anbrechen. Na ja, im Endeffekt kam dann statt dessen die Freiheit für alle, einen Kopf kürzer gemacht zu werden, die Gleichheit vor der Guillotine, und brüderlich verhalfen die Franzosen Napoleon Bonaparte an die Macht. Jetzt hamse den Sarkozy, dessen Frau Pop musiziert und gerade einen irren Rummel um ihre neue CD inszeniert, und darauf singt, alles sei so, als ob nichts gewesen wäre. Ob sie damit die Französische Revolution meint?

Und hier, in Deutschen-Land? Die Reichen sind so frei, immer reicher zu werden, gleich sind alle vor den angeblichen Gesetzen des Marktes, und brüderlich stehen sie gemeinsam im Stau.

Saluts les copains!
hap


gorillaschnitzel   (15.07.08, 10:09)   (link)  
Eine der schönsten Hymnen. Definitiv.


loreley   (15.07.08, 12:48)   (link)  
Der sogenannte Sturm auf die Bastille ist doch nur ein Mythos, die Wirklichkeit war weniger erhaben.

http://www.geschichtsforum.de/f16/sturm-der-bastillie-bedeutend-oder-nur-ein-aufgebauschter-mythos-13908/

http://lexikon.meyers.de/meyers/Spezial:Zeitartikel/Kein+Sturm+auf+die+Bastille?teaserID=330178

Und das mit dem unreinen Blut, sollte man heutzutage auch lieber hinterfragen.


jean stubenzweig   (15.07.08, 13:57)   (link)  
Neu-Napoleon
@Loreley: Auf diesen Mythos der stürmischen Bastille hat kürzlich hier der Sargnagelschmied deutlich verwiesen. Daß aber, und da muß ich mich mit Herrn Hap in den Gleichschritt begeben, die Revolution ein wenig aus dem Ruder gelaufen ist, daran besteht wohl kein Zweifel. Deutlich sichtbar wird das an Napoleon, dem aktuellen.


loreley   (15.07.08, 15:44)   (link)  
Ich habe seinen Kommentar jetzt gelesen.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

Gleichheit ist nicht wirklich herzustellen.

Haben Sie das Interview in der SZ am Samstag mit Hans-Ulrich Wehler gelesen? Leider ist es nicht online. Sein letzter Band über die deutsche Gesellschaftsgeschichte ist fertig. 1949 bis 1990. Und da gibt es Leute, die meinen, man könnte auf eine Tageszeitung verzichten.


jean stubenzweig   (15.07.08, 17:31)   (link)  
Gleichheit
Das ist ein weiteres großes Mißverständnis unter uns allen. Die Égalité bezieht sich lediglich auf die vor dem Richter!

Nein, das Interview habe ich nicht gelesen. Ich habe die Süddeutsche seit etwa einem Jahr nicht mehr abonniert. Das hat allerdings in erster Linie damit zu zun, daß ich häufig im Süden weile. Und dort kaufe ich Tageszeitungen nicht regelmäßig, zumal einiges doch übers Netz erreichbar ist. Was nicht heißt, daß man gänzlich auf sie verzichten sollte. Und die Süddeutsche gehört, bei aller (berechtigten) Kritik, immer noch zu denen, die mir am liebsten sind.


hap   (15.07.08, 22:14)   (link)  
Noch mal: Gleichheit
Iss eh klar, hier Raúl Castro:
Hätten Sie's gewusst? (I)

Das Rentenalter auf Kuba liegt bei 60 Jahren für Männer und bei 55 Jahren für Frauen. Warum das hier keiner weiß? Damit die "kleinen" Leute bloß nicht auf die Idee kommen, irgendetwas an Theorie und Praxis von Fidel Castro könnte bewunderns- oder gar erstrebenswert sein. Jetzt wird sich das Parlament zum ersten Mal mit einer Reform der Sozialgesetze befassen, denn auch in Kuba werden die Alten immer mehr und die Jungen immer weniger. Deshalb steht Rente für Männer ab 65 und für Frauen ab 60 Jahren zur Debatte. Fidels Bruder Raúl Castro will offenbar auch den Einheitslohn abschaffen: "Sozialismus bedeutet soziale Gerechtigkeit und Gleichheit, aber Gleichheit vor dem Recht und an Möglichkeiten - nicht an Einkommen", zitiert ihn Knut Henkel, eigentlich der taz-Mann in Havanna. Warum da "Hamburg" über dem Artikel steht, ist mir schleierhaft. Sitzt der Korrespondent für die Karibik jetzt an der Elbe?


jean stubenzweig   (16.07.08, 00:39)   (link)  
Henky Hentschel
Was sagt denn der dazu? Oder sitzt der nicht mehr auf Cuba?















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