Gehirnentknotungshilfegesuch für McGuffin

Verlängerte Intelligenz Geh Hirn

Da springt mich aus meinem elektrischen Zettelkasten eine Notiz samt Zitat aus dem Jahr 2001 an, die ich mir zum Entwurf eines Aufsatzes gemacht hatte (aus dem offensichtlich nichts geworden ist, aber auf jeden Fall befindet es sich in einem ziemlich versteckten Ordner titels Entwürfe). In Klammern dazu steht ein Hinweis auf McGuffin. Nun weiß ich zwar, was ein McGuffin ist; Herr Hitchcock hat das Herrn Truffaut mal ausführlich zu erklären versucht. Aber es bringt mich nicht weiter. Ich weiß nicht einmal mehr, ob ich da irgendwo einen einzigen eigenen Gedankenanflug hineinnotiert habe. Meine Hoffnung auf Aufklärung liegt also da draußen in der WWWelt (weiten weiten) des Zwischennetzes. Ob sich da möglicherweise ein belesener oder auch gebildeter Mensch findet, der mir hilft, den Knoten zu lösen, der sich mittlerweile in meinem Oberstübchen gebildet hat, dem solche Hilfestellung Kurzweil bereitet? Aufgeschrieben hatte ich folgendes:
Langeweile wird die gerechte Strafe für einen sein, der sich nicht zum Suspense verführen lassen will — so wie für den, der die Frage nach dem Sinn von Sein für sinnlos hält, die Zurüstungen zur Expedition in die terra incognita des Seinsverständnisses nur gähnende Langeweile entstehen — oder besser: bestehen — lassen können.

Langeweile ist, wenn das Feuer aller Feuer als Strafe aller Strafen verloren gegangen ist, die bleibende Optimierung des Überdrusses am Dasein. Für sie gibt es keinen dringenderen Wunsch als den, gestört zu werden. Neugierde ist Störung der Langeweile.
(MacGuffin)

Leicht möglich ist jedoch, daß er auch auf der Suche nach dem Anfang des Fadens ist und der sich am (Wort-)Ende gar als etwas völlig anderes erweist: als eine Quelle möglicherweise, die er allerdings erst suchen muß, das: «Dort, woraus es — das philosophische Fragen — entspringt.»
Ob das jemand als Zitat wiedererkennt (die Suchmaschinen tun's nicht)? Zielrichtung war offensichtlich, das belegt eine Randnotiz, die als Gattung zwar unterschiedlichen, aber dennoch ineinander (gehirnartig?) verwobenen Künste.

Freuen tät's mich, entwirrte mich jemand. Das ist hier schließlich annähernd schon einmal gelungen.
 
Di, 14.09.2010 |  link | (1965) | 4 K | Ihr Kommentar | abgelegt: Fragen, nichts als Fragen


nnier   (14.09.10, 23:35)   (link)  
Leider kann ich hier nicht helfen, vor allem aber muss ich mir erst mal selbst helfen, und zwar über diesen küchenfertigen Anblick hinweg, auf den ich ahnungslos (na gut, nicht ganz) klickte. Es mag meine eigene Schuld sein, dass ich nach dem Verzehr eines Drittelblechs Zwetschgenkuchen, und zwar nach dem Abendessen - aber es ist doch schade um das gute Zeug und der hält sich nicht mehr bis morgen - meine, noch irgendwo draufklicken zu müssen. Aber nun habe ich noch mehr zu verdauen. Gute Nacht.


jean stubenzweig   (15.09.10, 09:11)   (link)  
Verführerisches Gehirn!
Ursprünglich hatte ich vor, es als Augenfängerei gleich zur Gänze sichtbar zu machen. Doch dann fiel mir ein, daß es nicht jedermann hat mit den oberen Innereien schweinischen Denkens und ich es der individuellen Wißbegierde überlassen sollte. Unterschiedliche Verdauungsproblemata hatte ich allerdings nicht bedacht. Ich bitte um Vergebung. Guten Appetit. Fürs Restblech.


daniel buchta   (15.09.10, 13:43)   (link)  
Gegen Hirnverlust am Herd
plädiert ein sogenanntes Kochmonster im Zusammenhang mit der bevorstehenden Wiesn: Euter- oder Weißwurstpizza. Zu verlinken traue ich mich nicht, da hier Werbung bewährungslos unter Strafe steht: bis zum Lebensende nur noch Fertiges vom «Billigheimer». Einfach selber mal suucheln oder besser gleich foresteln und was für den verregneten Wald tun.

Obwohl, so schlimm ist das dort gar nicht mit dem Werbegebrüll. Da stehen dann doch zu schöne Sachen drinnen, die zu empfehlen sind, zum Beispiel: «Entweder wurde Witzigmann Anfang der 1990er Jahren von Klingonen in einem Bird Of Prey entführt, geblitzdingst, und mit einem als Nahrungsmittelreplikator getarnten Disruptor zurückgebeamt, mit dessen Hilfe binnen 20 Jahren alle männlichen Lebewesen der Erde impotent gemacht werden sollten.» Oder «Bio-Viagra aus Milch!» Oder «Paul Cartlege, Geschichtsprofessor an der Universität Cambridge, konnte nachweisen, dass die ersten Winzer Frankreichs Griechen waren.» Wenn diese Erkenntnis hier auch bereits mehrere Male veröffentlicht wurde, schließlich wurden die Reben in Massilia gepflanzt.

Klar, Thema verfehlt. Aber nur ein bißchen vorbei am Hirnschmalz. Also: Kochmonster.


jean stubenzweig   (15.09.10, 19:10)   (link)  
Ein Rezept für mehr Hirn
habe ich dort aber nicht gefunden. Das mag jedoch daran liegen, daß ich immer so blockiert agiere. Wer sich nicht öffnet für den Markt der Informationen, sich nahezu hermetisch abschottet vor Datenfischern, der bleibt eben draußen, außerhalb des Netzes. Da kehre ich eben wieder zurück in die weite See. Ich weiß ohnehin längst zuviel.















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Jean Stubenzweig motzt hier seit 5804 Tagen, seit dem Wonne-Mai 2008. Letzte Aktualisierung: 22.04.2022, 10:42



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