(Auto-)Biographien

(um wenigstens in der Nähe des Themas zu bleiben, zu dem ich noch Antworten schuldig bin)

beginnen bekanntlich mit Reisetätigkeiten. Grand-père kennt das aus eigenen, frühkindlichen Verschickungsmaßnahmen, in denen man dem Kleinen allerdings noch jeweils ein Schild um den Hals hängte, was gar nicht notwendig gewesen wäre, denn zu dieser Zeit verbrachten solche Winzlinge im Regelfall die ersten Jahre im trauten Heim und wurden noch lange nicht Tante Stewardeß oder Onkel Zugschaffner anvertraut. Für mich war dieses Unterwegssein nahezu ein Normalzustand, der vermutlich mit zu meiner Unstetigkeit geführt haben könnte. Heutzutage ist das Reisen der Kinder längst Alltag, viele fahren bereits los, bevor sie überhaupt zur Welt gekommen sind. Auch unser Henri II ist als Folge neuerer Erziehungsmethoden längst ein Souverain. Allerdings zeigte er schon früh, vermutlich bereits in Mamans Leib und, über die Brustduftdrüsen, mittels derer ihm der Mutter genüßliche Reminiszenzen an Münchner Zeiten wie a Weißwurscht, a Brezn und selbstverständlich das dazugehörige Schluckerl von'd Maß zugeführt wurden, nicht zu vergessen Papas Anleitungen zum Hummer streicheln, Interesse an fremden Ländern und deren Sprachen.
Denn es ist nunmal so, daß Kinder früher — etwa in meiner Kindheit oder auch noch eine Generation später – in der Regel nicht via Kaiserschnitt aus Mutterns Leib gehoben wurden, um Rückblicke auf eine Schwangerschaft zu vermeiden, oder gar als Frühchen keine Muttermilch bekamen, was eine entsprechende Geschmacksbildung verhinderte. Denn nur via Madame Mamans Brustduftdrüsen, so synapste das kleine Gehirn, daß diese sich gerne die tägliche Milchportion direkt vom Bauern in den Mund strullen ließ oder frischen Fisch mit Kräutern bevorzugte oder ungemein gerne ein Omelette von Eiern aß, das aus Würmer und Käfer und Samen vertilgenden Hühnern kam, auch die netten weißen Trüffelschnitzchen dazu sehr schätzte und auch lieber mit der Weinkanne zum Winzer ging, um sich dessen Haustrunk nicht nur abzuholen.

Mamans Brustduftdrüsen
China und dessen Chinesisch würden erst später gewürdigt werden, zur Individualreise sowie zum vorbereitenden Sprachkurs ist er via Vermittlung durch den Kindergarten bereits angemeldet. Zunächst jedoch soll es die nähere Umgebung sein, die es zu erkunden gilt. Während seines gelegentlichen, maximal einstündigen Blicks in die Ferne über die bewegten und bewegenden Bilder des aufklärungsbewußten öffentlich-rechtlichen Kinderkanals sah er die zwar fremdartige, aber auch sehr lustige Kleidung der Menschen des Landes, das er dann aus Studiengründen, er wird ohne jede Frage Ethnologe oder weltreisender Testesser werden müssen, zu bereisen gedachte, worauf er als kommender Kosmopolit beschloß, es sei wohl am diplomatischsten, sich sogleich deren Tracht anpassen zu wollen, um nicht übermäßig aufzufallen. In Hamburgs Provinzbahnhof Dammtor war das allerdings noch der Fall. Die dortigen Einheimischen sahen vermutlich kleine grüne Männchen kommen. Auf der Wiesn würde er dann als Primus inter pares gesehen und entsprechend gehätschelt werden. Die Kladden für Notizen späterer Romane — alles sei autobiographisch, meinte Jochen Gerz einmal — werden in Behältnissen erforderlichen Ausmaßes mitgeführt. Da kann der unautobiographisierte Opa nur irritiert leuchtende Augen machen.

Ausstaffiert von einer Tante des Luxus und der Moden, die ihren Wohnsitz im bayerischen Einzugsgebiet hat.

 
Mo, 08.10.2012 |  link | (1717) | 21 K | Ihr Kommentar | abgelegt: Kinderkinder



 

Die (Auto-)Biographie in uns

«Wenn ich mich so umsehe», lese ich, «bei den Endzwanzigern und Mittdreißigern in meiner Umgebung, entdecke ich viele Menschen, die unzufrieden sind.»

Vieles nickt man ab, weil man's kennt, anderes wird mit Staunen, auch mit Entrüstung zur Kenntnis genommen; manchmal steigt der ohnehin zu hohe Altersbluthochdruck nochmal um ein paar Werte an, treibt die leichte Verärgerung übers Gelesene an, daß man, käme man endlich selbst an die Regierung ... Dann weiß man, daß man schon aus Altersgründen nicht gewählt werden würde, aber man weiß ebenso, daß man sich erst gar nicht zur Wahl stellen würde, um nicht mitschuldig zu werden ... Faule Ausreden. Doch man bemüht sich immerhin ab und an, den Jüngeren zu verdeutlichen, daß das Alter nicht gleichbedeutend ist mit resignativem Rückzug in den Schaukelstuhl, es sei denn, jemand fesselt einen aus dem Füllhorn der notleidenden pharmazeutischen Industrie aufs Streckbett eines sogenannten Seniorenheims, bei ruhiggestelltem Blick aufs ratgeberische nachmittägliche Staatsfernsehen, das eine verängstigte Restperspektive bietet auf die, so lange ist das noch nicht her, zu knappe Rentenanhebung und heutzutage die deftige Senkung, selbst dann, wenn man hiesig oder auch sonstwo gar keine bezieht, oder die Schicksale sämtlicher in zoologischen Gärten Inhafierten proklamiert, während einem die von Guantánamo an den immer lichter werdenden und hängenden hinteren Gärten von Semiramis vorbeigehen, weil die ja schon irgendwie selbst schuld sein werden, denn sonst wären sie ja nicht dort gelandet.

Nein, Alter ist nicht grundsätzlich gleichzusetzen mit Gleichgültigkeit. Manch einer rüttelt gar heftig an den Gitterstäben, und zwar anders als in der Art von Herrn Schröder, der damals reinwollte. Viele wollen raus aus dem, was diese Schröders ff. sich da an gesellschaftlichen Gefängnissen (für andere) zurechtgebaut haben. Es gibt sie, sie sind nur seltener zu finden, vor allem im netten Netz, und wenn doch, dann, um Stützstrümpfe noch billiger zu erwerben, auf daß sie ausreichende Gründe haben für die Klage über das Schwinden des Einzelhandels und damit auch über durchaus marktwirtschaftliche Veränderungen der Gesellschaft. Deshalb werden sie auch weniger gehört, denn die wirklichen Probleme scheinen eindeutig den Anfangs- und Endzwanzigern sowie Mittdreißigern zu gehören. Hin und wieder höre ich mittlerweile sogar bereits die über Vierzigjährigen stöhnen. Sie alle haben ihre eigene — altersspezifische? — Problematik. Und nun? Sich doch wieder einmal neu auf die Gottsucherei begeben oder mittels Gehhilfe shoppen gehen? Nein. Also geht man, so gut es eben geht, hinaus und richtet die Linse auf das aus, das da noch kommen könnte an diesem bißchen Zukunft, gleichwohl scheint der Blickwinkel etwas eingeengt, wenn man auf einer festen Burg von Geist und Kunst steht, und das auch ohne Kirchen- oder überhaupt Religionsmitgliedschaft, und dennoch oder vielleicht deshalb einem so seltsame Gedanken an Bio-, gar Autobiographisches die gehirnischen Synapsen durcheinandervirulieren. Man hat seinen gefestigten Standpunkt, von dem aus man im rechten — was ist schon richtig oder falsch in der Kunst und damit auch im Leben? fragt der Rand- oder Teilromantiker — Licht steht.

Man möge mir verzeihen, daß mir das da oben durch die Windungen ging, bevor ich meine eigentliche Absicht aufschreiben konnte, ich es also als Aufhänger dafür benutzt habe, das gestern per Elektropost bei mir einging und über das ich mich köstlich amüsiert habe und über das ich heute noch genauso schmunzle und das unbedingt öffentlich zu machen ich von irgendeiner, vermutlich teuflischen Instanz gezwungen werde. Den über fünfzigjährigen Absender verschweige ich diskret, es sei denn, er gäbe mir sein Placet.
«Was Biographisches, von mir? Der ich doch immer lache, wenn Skispringer mit 25 ihre Biographie veröffentlichen, Kinder noch, nicht nur im Gesicht, als ahnten sie, daß nichts mehr kommen wird, nach dem letzten Sprung. Oder Kinderstars, die die Bühnen rocken, wie man heute sagt, zumindest eine Sommersaison lang, die, bevor sie sich den Drogen, die sie nun leicht kaufen können, völlig hingegeben haben, mit 17 ihre Memoiren schreiben, also Erinnerungsstücke, die grad mal 100 großgedruckte Seiten füllen; Gott sei Dank gibt es viele Bilder im Buch: da muß man nicht so viel erinnern dann.»
Das habe ich dabei «erinnert», es las sich zum Ende eines vergangenen Jahrtausends hin:
«Was alle Autobiographien so wertlos macht, ist ja ihre Verlogenheit» — so beklagte Freud einmal, und bereits Goethe hatte die autobiographische Dichtung als lauter ›Maskerade› bezeichnet. So daß von dieser Textsorte vielleicht gar nicht als einer ars memoria, sondern mehr von einer ars oblivionalis zu sprechen wäre, wie noch jüngst in Harald Weinrichs Buch Lethe angeregt — produziert wird damit kaum Wahrheit oder Aufrichtigkeit, aber um so mehr Text nebst allen Inszenierungsformen, die die Schrift des Ich annehmen kann.

Und doch scheint weniges ausgeprägter als das Verlangen nach der aufrichtigen, ehrlichen Lebenskonfession eines bekannten Autors oder einer populären Figur. Sieht man sich die Flut autobiographischer Texte in den letzten Jahren an, könnte man — Roland Barthes würde es so nennen — von einem neuen autobiographischen Begehren sprechen. Mittlerweile kommen bereits 30jährige mit ihren Memoiren nieder: ob Madonna oder Michael Jackson, fix und fertig das Leben für die Akten oder für die Selbstvermarktung; ob Franz Beckenbauer oder Helge Schneider, ob die Ex-Terroristin Inge Viett oder Geheimdienstchef Markus Wolf, jeder darf mal, schließlich natürlich Autoren des Höhenkamms: Heiner Müller, Christa Wolf, Ludwig Harig, Günter Kunert, Rainald Goetz und andere. In Zeiten der forcierten technischen Entwicklung scheint es so etwas wie ein Bedürfnis nach Aufrichtigkeit und Expressivität zu geben, das vielbeschworene Verschwinden des Subjekts in der digitalen Nacht steht einer Renaissance des Körpers und der unmittelbaren Erfahrung entgegen wie auch dem verstärkten Hang zur Selbstreflexion. Der avancierte Text, will er nicht bloße Unterhaltungsliteratur sein, bricht aber auch das Ich in seinem Aufschreibemedium — Federkiel, Buchdruck, Schreibmaschine, Hypertext — bis zum völligen Verlust von Authentizität. Der autobiographische Anlaß wird zur literarischen Prüfung — und umgekehrt kann schließlich das Leben durch diese Überformung zum Stil und damit selbst zum ästhetisch überhöhten Kunstwerk werden.[...]»

Ralph Köhnen: Rhapsoden des Ich.
Die Photographie des obigen Bedenkenträgers, wie man ihn lange Zeit zu bezeichnen beliebte, wurde getätigt von Martin Behr, Österreicher wie der Zitierte und Mitglied der Künstlergruppe G.R.A.M..
 
Do, 04.10.2012 |  link | (2218) | 4 K | Ihr Kommentar | abgelegt: Seltsamkeiten



 

Die höheren Künste und deren instanzen

Ich muß auf die Titelseite, denn kaum jemand liest Kommentare. Meine Einschaltquote macht schlapp. Zu untätig.

Was dieser Tillich, der auch noch Stanislaw mit Vornamen heißt, ich weiß ich nicht, weshalb ich ausgerechnet spontan den Feldherrn Tilly assoziierte, vielleicht, weil ich vergangene Nacht träumerisch Schlachten geschlagen habe und beide katholische Kämpfer waren beziehungsweise sind, was also ersterer gesagt hat, das weiß ich nicht, da ich zur Zeit etwas abgeschnitten bin von der allgemeinen Informationszufuhr.

Die Abstraktion ließe sich im Zusmmenhang mit der höheren Kunst, ich komme deshalb darauf, da ich zur Zeit mit ihr beschäftigt bin, auch anders sehen, jedenfalls wenn ich die Perspektive großer Maler zugrunde lege, die wie viele sich auch umfänglich schriftlich geäußert haben. Da wäre zum einen Paul Klee, der zur heutzutage vielzitierten Transparenz gemeint hat, Kunst bilde nicht das Wirkliche ab, sie mache sichtbar. Das dürfte den meisten Betrachtern des Geschehens zu abstrakt sein, zu reduziert auf etwas kaum mehr Erkennbares wie beispielsweise das schwarze Quadrat von Kasimir Malewitsch.
«Als ich 1913 den verzweifelten Versuch unternahm, die Kunst vom Gewicht der Dinge zu befreien, stellte ich ein Gemälde aus, das nicht mehr war als ein schwarzes Quadrat auf einem weißen Grundfeld. Es war kein leeres Quadrat, das ich ausstellte, sondern vielmehr die Empfindung der Gegenstandslosigkeit.

Das Quadrat = Empfindung Das weiße Feld = die Leere hinter dem Quadrat.»


Das schwarze Quadrat
im Mekka der höheren zeitgenössischen bildenden Kunst. Kassel, documenta 12. Photographie: © Jean Stubenzweig

Ich will hier jetzt nicht den didaktischen Finger erheben, das liegt mir ohnehin nicht; die Didaktik meine ich, dabei sind andere, nicht nur hier im momentanen Austausch, weitaus gelehrter als ich. Aber soviel assoziativer Hinweis möchte dann doch sein: Auch Malewitsch wurde, nicht nur von Stalin, nicht verstanden. Dieser Kasimir dürfte, wie auch der andere Russe namens Wassily Kandinsky mit seinem Geistigen in der Kunst zu esoterisch, also nicht unbedingt nach der Mondphasenuhr, sondern eher im ursprünglichen Wortsinn geheimwissentlich bestimmt gewesen sein, wie das eben so ist, wenn man unter sich bleibt wie etwa vergleichsweise in der Sprache des genderspezifischen Neuneusprech. Ich sehe dort eine gewisse Nähe zur Sprache, zum Verhalten der Politiker, in dessen Nähe sich auch das von Ihnen genannte Staatsfernsehen, jedenfalls zu den Hauptsendezeiten, also früh morgens zum Frühstücks- und später zum Abendmahlfernsehen gerne aufhält, ohne daß deshalb mehr Durchsichtigkeit entstünde, möglicherweise weil die Gebildeten der über den Redaktionen in den himmlischen Etagen schwebenden oder auch sitzenden Hauptab-teilungsleiter oder vielleicht besser höheren Intendanzen meinen, das könnte die TV-User überfordern. Zugestandenermaßen gibt's zu anderen Zeiten durchaus Hintergrundwissen, aber zu denen will (oder soll?) das Volk größtenteils nichts wissen von irgendwelchen Geheimbünden, wie sie etwa zwischen Politik, Wissenschaft und Industrie zustandekommen. Das mag auch mit ein Grund sein dafür, lasse ich meinen Gedanken ungehemmten Lauf, daß man die Menschen fortwährend zu mehr Arbeit antreibt, ora et labora, auf daß sie nichts anderes mehr wünschen, als am Abend nur noch virtuell am kleinen Glück teilzuhaben und allenfalls noch, wie in Frankreich beinahe seit je üblich, am Sonntag nach dem Kirchgang im Supermarché einzukaufen. In deutschen blühenden Landen wünscht man sich das auch, jedenfalls solange die Penunze dafür ausreicht.* Die Physikerin schafft ja auch unentwegt und bemüht sich, die Grundfesten des Häuschens, dem sie vorsteht, pflegend zu erhalten.

Dürrenmatt: Da hatten wir den kalten Krieg. Was für einen haben wir heute? Ebenfalls wie in den frühen Siebzigern: Desorientierung (ex oriente lux?), Chaos, Wirrnis? Summa: Aussichtslosigkeit, mit oder ohne Fragezeichen. Aber vor fünfzig Jahren wenigstens mit Humor, jedoch ohne den dieser Comedian Harmonists der heutigen Zeit.

Was also liegt näher, bester vorgalileisch verbindender Enzoo, als den Glauben auch an die Wissenschaft zu vertiefen. Die Begierde nach Wissen hat in letzter Zeit schließlich einen geradezu ungeheuerlichen, vielleicht gar protestantisch, als walte Calvin, teuflischen Zulauf genommen, beim adäquat flüchtigen Blick auf das, was sich als Wissensgesellschaft ausstellt, ließe es sich auch als Religionsgemeinschaft erkennen: Kaum jemand weiß nichts Genaues nicht und glaubt dennoch fest daran. Diese köstliche Illusion will untermauert werden. Die Gesellschaft im Glauben zu lassen, sie wisse. Es ist also nur schlüssig, Religion und Wissenschaft redaktionell zu vereinen.

Gehen wir hinters Haus, wie damals. Dort, wo Frauen unter sich sind, wo's zivilisiert, quasi exterristisch im französischen Sinn zugeht, mit kultiviertem Klein-Versailles, sinniere ich so für mich hin, wird's betulicher, nenne ich's musischer. Vorne sind die Macher zugange, die letzte Dame geht, wird immerzu, der ländlichen oder auch Landesreligion gemäß, geschaffen, auf der anderen Seite des (Mikro-)Kosmos, abstrahiere ich das Kultivierte, wird das Geschehen, nenne ich's die griechische, die levantische oder einfach nur die südliche Weise, gelassen beplaudert, mehr oder minder desinteressiert unwissentlich das Unwesentliche vom Wesentlichen getrennt.




* Was hat sie gebracht, die Fragestellung von 1983?

«Solange das Bruttosozialprodukt die heilige Kuh bleibt, solange die ökologische Rechnung nicht wirklich gestellt wird, also nicht die ökologisch relevanten Austauschbeziehungen zwischen wirtschaftlichem Unternehmen und Umwelt ins Licht der Öffentlichkeit kommen, bis in den letzten Winkel unseres Denkens, bleibt Umweltschutz Sisyphosarbeit.Tinnef Wieviel Arbeit, wieviel Freizeit, also wieviel Zweitkühlschränke, Dritt-Trimm-dich-Jogging-Anzüge aus Goretex und Viertfernsehgeräte benötigen wir denn? Wieviele Sonderangebote, also leichtfertig gekauften und nach (meist baldigem) Nichtgefallen schwierig zu (wie sich ein euphemistisches, von Politikern geprägtes Modewort abzeichnet) entsorgenden Sperr-Müll, also Überflüssigem aus dem Baumarkt, der sich, bezeichnend für unser Geschichts- und Geschmacksverständnis und mit seinem kleinteiligen, um nicht zu sagen kleingeistigen Ornamentsangebot völlig gegenläufig zur klaren Struktur dieses Mutterhauses der Vernunft-Form verhält, vielerorts Bauhaus nennt?! Wieviel hat denn die Industrie, der Handel seinerzeit bei den überall propagierten Zweitbremsleuchten innerhalb einer kürzesten Zeitspanne umgesetzt — 15 Millionen Mark. Da hat man den ewig Sicherheitsbedürftigen gewaltig auffahren lassen.»

 
Mo, 01.10.2012 |  link | (3255) | 11 K | Ihr Kommentar | abgelegt: Unglaubliches



 







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