Farn auf der Bahn

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen — ach was, besser so: Der eine baut sich zuhause eine Abba-Endlosschleife, weil er gerade leicht retroverzückt oder radneuerfindend Mamma mia gejubelt hat, und läßt damit seine Mitmenschen per Knopf im eigenen Ohr im Umkreis von drei Kilometern daran teilhaben. Einer meiner Ohrwürmer trägt den Titel Romantik, und ich nutze den hiesigen Blogplayer, um meine lieben virtuellen Nachbarn damit vollzudröhnen. Das hat weniger damit zu tun, daß ich diese alte Klamotte aus Studientagen nicht abzuwerfen in der Lage bin, sondern weil das eine ist, die so viele Falten hat und in denen sich immer wieder neues entdecken läßt.

Ich gehöre ja zu denen, die von jeher mit dem Automobilchen (auch) auf meinem inneren Beifahrersitz Nebenstrecken abschlurfen. Hans Pfitzinger, Freund und temporärer Kollege (et vice versa) seit Schleyerfahndungszeiten, er aktiver «Schreiber, Übersetzer, Seifenbläser» und kritischer taz-Leser, ich nichts anderes mehr als Flâneur, hat das, nenne ich's mal unbescheiden so, kürzlich auf seiner Seite derart gewürdigt:

«Der olle Jean Stubenzweig hat inzwischen zweifellos seinen ganz eigenen Stil gefunden beim Schreiben. Das liest sich, wie wenn man nicht mit Vollgas durch die Gegend rast, sondern sich Zeit nimmt für die Dinge am Wegesrand, die Wolken am Himmel, und die Gedanken, die in der Phantasie entstehen, wenn der Mensch nicht gehetzt wird und sich nicht hetzen lässt. Jean Stubenzweig schreibt in seinen besten Momenten so, als würde er sich gemächlich im sanft schaukelnden Deux Chevaux durch eine schöne französische Landschaft bewegen. Tatsächlich fährt er seit ungefähr 1789 eine Citroën-Entë — vielleicht hat das aufs Schreiben abgefärbt.»

Mich artig für solch warmen Worte bedankend möchte ich jedoch darauf hinweisen, daß hap, wie wir ihn seit gemeinsamen Zeitungszeiten nennen, nicht nur die Romantiker, die ich zu deren Zeiten thematisch forschend ja lediglich gestreift habe, besser kennt als jeder Exeget alttestamentarischer Ereignissse oder auch nicht, also nicht nur wie der Pastor schnittmusterartig seine sonntägliche göttliche Menschenliebe von der Kanzel runtersäuselt, sondern in jeder Textfalte immer wieder frisch oder neu, auch schonmal regelungerecht entstandenes Leben entdeckt. So ist die Freude verständlich, die bei ihm (und auch bei mir) aufkommt, wenn sich offensichtlich Jüngere mit Sachverstand und Textgefühl bemühen, der von Stereotypen verseuchten Menschheit klarzumachen, daß es sich bei der Romantik um etwas anderes handelt als um deren Abziehbild. Mehr noch, viel mehr noch: Hans Pfitzinger lebt die Romantik. Das allerdings im Rahmen der Möglichkeiten, die ihm zu diesen aufgeklärten Zeiten, deren zeitgenössischen Verweser nichts anderes im Sinn haben als die Aufklärung, die mit Diderot und d'Alembert> ihren zumindest schriftlichen Anfang nahm, abzuwickeln beziehungsweise die biblia pauperum, diese fast ausschließlich aus Bildern bestehende Armenbibel, wieder als Ausbildungstandard einzuführen. Oder so: Die Romantik entwickelte sich zwar als Gegenpol zur Aufklärung, aber sie schloß dieses Denken keineswegs aus. Die Praktiker ersterer haben aus letzterer gar eine außerordentliche Energie bezogen. So äußerte Jochen Gerz einmal:
«Ich schätze die Hoffnungslosigkeit der Romantiker, die Politisiertheit der Romantiker. Ich halte Novalis für einen ausgesprochen scharfen Denker.

Eine Arbeit wie die von Jean Paul, in der er alle Utensilien in seinem Zimmer notiert, ist beeindruckend. Es ist klar, daß da eine Panne im Programm ist. Der Künstler hat ‹nichts› mehr zu sagen. Die Kunst verläßt den Kontext, für den sie geschaffen war. Der Auftrag ist zu Ende, das Programm ist aus. Daß die Kunst auch der Kurzschluß ihres Systems sein kann, das hat mich beeinflußt. In der Romantik kommt es zur Panne des Auftrags, eigentlich ein schöner Moment, unglaublich scharf und ohne jede Entschuldigung. Scharfgestellt wird auf die Kunst, und was da steht, nackt und alleine, das ist eben die Kunst. Die Kunst ohne Dauer, Publikum, Auftrag. [...] Das ist auch politisch. Das entspricht einem fast französischen Begriff des Politisierten [...]. Das allerwichtigste: daß sie eine relativ würdige, unexpressive Haltung eingehalten haben des totalen Fehlens von Anlaß zu Hoffnung. Die Romantiker waren total getrennt von ihrer Liebe, ihrer Sehnsucht, ihrem Verlangen nach Ursprung oder Zukunft, von ihrem eigenen Bewußtsein, von ihrem Programm, und ohne zu klagen und zu lamentieren und ohne sich zu verbohémisieren haben sie das ausgehalten.»
Das in etwa ist es, das Hans Pfitzinger lebt. Und zum Programm des romantischen Aufklärers oder auch aufklärerischen Romantikers gehört sein Dasein als Sisyphos. Er verrrät nicht nur die Pläne der Götter, er unterzieht sich auch dieser Strafe (von der ich allerdings nicht so genau weiß, weshalb sie ihn ereilt hat):

«Und weiter sah ich den Sisyphos in gewaltigen Schmerzen: wie er mit beiden Armen einen Felsblock, einen ungeheuren, fortschaffen wollte. Ja, und mit Händen und Füßen stemmend, stieß er den Block hinauf auf einen Hügel. Doch wenn er ihn über die Kuppe werfen wollte, so drehte ihn das Übergewicht zurück: von neuem rollte dann der Block, der schamlose, ins Feld hinunter. Er aber stieß ihn immer wieder zurück, sich anspannend, und es rann der Schweiß ihm von den Gliedern, und der Staub erhob sich über sein Haupt hinaus.» (Homer: Odysee, 11. Gesang [hier zitiert nach Karl Kerényi, Die Mythologie der Griechen. Die Götter- und Menschheitsgeschichten.])

Sein Blog, der schamlose, den hap immer wieder auf den Hügel der Erkenntnis zu rollen versucht, heißt: Keine Kernkraft (mehr), keine Luftverpester (mehr), nicht mehr fahn fahn fahn auffe Autobahn, sondern eher, wie neulich in diesem Großartigen Tor verkündet wurde, von mir im zweiten Abschnitt leicht variiert: «Farn, Farn, Farn» auf die Autobahn. Und deshalb, immer und immer wieder: Bahn Bahn Bahn.

Da stimme ich hap nun unbedingt zu. Denn ich gehöre ja, neben meinen abseitigen Enten(aus)flügen, zu denen, die auch auf Fahrten in die Metropolen gerne neben den Rennstrecken dahinrollen, die sich gerne auf mehr Rädern als nur vier von Misthaufen zu Misthaufen rattern lassen. Berlin, beispielsweise, über die mecklen- und brandenburgischen Dörfer anzufahren, kommt Landschafts- und Menschenerkundungen gleich. Allerdings ist es nicht ratsam, mehr als ein Faß Wein und einen Sack Kartoffeln mitzuführen, denn man fährt schließlich nicht im Transibierien-Express ohne Halt durch bis nach Wladiwostok, sondern man befindet sich hierzulande in Kurz-vor-hinter-Sibierien, und deshalb muß man mindestens zweimal umsteigen von Büddenwarder bis nach Angela Merkel. Aber da die warten kann (allerdings gerade mal dreißig Minuten, denn auf der Agrarstrecke ist man auch nicht viel langsamer unterwegs als auf der Mehdorn-Flugpiste, für die erstmal Hamburg angelaufen werden muß), ist es unerheblich.

Nun, am Dienstag, dem 22. Juli, ging wieder einer dieser pfitzingerschen Appelle hinaus: «Ausbau der öffentlichen Nah- und Fernverkehrsverbindungen!» Und weiter hieß es:

«Das leiseste Auto ist das Auto, das gar nicht erst zugelassen wird.»

Aktuelle Ereignisse warfen allerdings so arge Schatten nach hinten, so daß ich etwas zu bedenken geben mußte:

«Jawoll! «Ausbau der öffentlichen Nah- und Fernverkehrsverbindungen», nicht Abbau!

Die Dame wollte letzte Woche umwelttechnisch das Auto stehen lassen und mit den Öffentlichen in die Nähe Kiels fahren (auch spätere Mädchen sind ja gerne lernfähig). Sie war gegen Mittag losgefahren und unter Benutzung von Bus (nach Hamburg-Rahlstedt), S-Bahn bzw. «Schienenersatzverkehr» wegen jahrzehntelanger Verrottung der Strecke, also wieder mit dem Bus von Milchkanne zu Milchkanne nach Hamburg-Hauptbahnhof und dann von dort aus und aus Verzweiflung mit dem Intercity nach Kiel. Ankunft in Kiel gegen 18 Uhr. Hätten die anderen Klassentreffler sie nicht dort abgeholt, weil die Feier in Preetz bereits im Gange war, wäre sie nochmal eine Stunde unterwegs gewesen. Sechs Stunden (plus abholende Zubringer) für knapp hundert Kilometer. Mit dem Autochen braucht man bei Tempo 80 bis 90 auf der Landstraße etwa eine Stunde von Tür zu Tür.

Gekostet hat das Ganze für die einfache Strecke rund fünfunddreißig Euro, was auch daran lag, daß die Deutsche-Bahn-Schalter-Expertin ihr eine Fahrkarte für den HVV (Hamburger Verkehrs-Verbund) verkaufte, mit der der Herr Bahnzugbegleiter nichts anfangen wollte (was nichts mit dem ICE-Zuschlag zu tun hatte, sondern mit dem falschen Ticket, wie das auf Neubahndeutsch heißt!) und der Delinquentin nochmal den vollen Fahrpreis Hamburg-Kiel berechnete, rund fünfundzwanzig Euro (nicht eingerechnet den Bus-Fahrpreis von Büddenwarder nach HH-Rahlstedt). Dabei hatte sie noch Glück, daß er ihr kein Strafporto aufbrummte oder sie gar zur Erkenntnisdienstlichen Behandlung bzw. zum Brummen in den Polizeigewahrsam ins schleswig-holsteinische Guantánamo schickte.

Am Sonntag wurde sie mit dem Twango abgeholt, weil sie sich dem verständlicherweise nicht nochmal aussetzen wollte. Benzinkosten für die knapp 200 Kilometer (hin und zurück): 15 Euro. Und die beiden Söhne sowie der der Sack wunderbarer neuer Kartoffeln für den Vater durfte auch noch mit (mal eben ein kleiner Umweg), ohne den Fahrpreis wesentlich zu erhöhen. Und bei der biologisierenden und in Kronshagen wohnenden Schwester waren die Jungs auch noch mal eben.

Sie hat nun wirklich lange überlegt, ob sie in Zukunft mit den Öffentlichen fährt. Was auf dem Land einfach nicht geht, will man hin und wieder was einkaufen oder mal den siechen Mann umtütteln oder wenigstens Händchen halten und nen lütten Klönsnack halen.

Und wenn das, wie wir nun wissen, schon zwischen den Städten schwierig ist oder auch: nicht funktioniert. Deshalb wird sie in den nächsten Wochen einen neuen Twungo zulassen.»


Und nun höre ich sie schon wieder laut rufen, unsere Ökobiodynamischen: Was hängt ihr auch auf dem Dorf rum? Dafür müßtet ihr doppelt zahlen müssen, ihr Landzersiedler und -versiegler! Haben die Damen und Herren eigentlich schon mal ein klein wenig ihrer verfügbaren Denkmasse insofern eingesetzt: als es möglicherweise Menschen geben könnte, die seit Generationen, etwa seit 1789 oder gar vor dem Westfälischen Frieden, Dorfbewohner sind? Und nicht alle Stadtflüchter? Menschen, die nicht in der Stadt leben möchten, auch wenn es alles andere als billiger ist auf dem Dorf. Die ihre Kinder wie weiland die Urururgroßeltern über die Koppel hoppeln sehen und nicht eingesperrt werden wollen in diese Kisten, die auch nicht schöner anzuschauen sind als selbst der einfallsloseste Dorfkasten? Es gibt sie, tatsächlich. Und da sieht das dann so aus, wie aus einem Leserbrief in der Süddeutschen Zeitung hevorgeht, in dem es primär um eine neue Bemessung der Kraftfahrzeugsteuer nach Abgasausstoß ging:

«Aber was ist mit den Menschen auf dem Land? Die benötigen (mindestens) einen PKW. Denn in ländlichen Regionen fahren Busse, wenn überhaupt, nur zweimal täglich. Durchaus auch innerhalb von Verbundsystemen. Das hat beispielsweise bzw. sehr häufig zur Folge, daß Schüler, deren Unterricht 15 Minuten länger dauert als die fahrplanmäßige Abfahrt des Busses, nicht mehr nach Hause kommen, weil der Bus weg ist. Oder der Tischler-Lehrling muß Überstunden machen, weil der Meister gerade einen Eilauftrag an Land gezogen hat, für eine dringendst einzubauende Küche in einem Reihenhaus. Oder die Auszubildende oder auch die schon länger Beschäftigte einer Arztpraxis muß über Busabfahrtzeiten hinaus verweilen, da sich zunehmend die Meinung verbreitet, einzuhaltende Sprechstunden seien dienstleistungsfeindlich.

Deshalb braucht es gar einen Zweitwagen, da die stundenweise für 200 Euro monatlich im 20 Kilometer weit abgelegenen Städtchen als Friseuse tätige Mama (die Mietnebenkosten müssen ja auch bezahlt werden) oder der für 2.000 Euro brutto in der 80 Kilometer entfernten Firma schichtarbeitende Papa losmüssen, um die Lieben einzusammeln — oder sie, wenigstens, zu Sportveranstaltungen kutschieren zu können [...].

Zwei Automobile! Davon meist eines älteren Baujahres. Eines vielleicht gerade noch Schadstoffklasse Euro 3, das andere jedoch vor vielen Jahren für 1.000 Mark erstandener, aber immer irgendwie durch den TÜV gehuschter Schrott. Und die müssen beide ersetzt werden. Doch wovon? Also ist man gezwungen, weiterhin mit den alten Kisten zu fahren und mit höherer Kraftfahrzeugsteuer sowie ansteigenden Benzinkosten plus angestiegener, steuerlich nicht absetzbarer, Umsatzsteuer das monatliche Budget empfindlich zu verringern. [...]»


Und nun dürft Ihr Euch wiederholen, die Abba-Endlosschleife abfahren. Wenn Ihr durchgehalten habt bis hierher.
 
Fr, 25.07.2008 |  link | (5077) | 18 K | Ihr Kommentar | abgelegt: Unterwegs


hap   (25.07.08, 11:49)   (link)  
Es klappt!
Ob das Auto Twango oder Twungo heißt, issja wurscht, das macht die unterschiedliche Schreibweise schon deutlich. Genau das war doch die Absicht, als man in den späten fünfziger Jahren begann, Strecken stillzulegen: Die Leute sollten gefälligst Autos kaufen. Wie man sieht - es funktioniert bis heute.
Die "Zweite Industrielle Revolution", von der Wolfgang Neef spricht, wird nicht darum herum kommen, die Schienen wieder zu verlegen, auch wenn inzwischen manche Strecken zu Radwanderwegen umgebaut worden sind. Und man sollte am besten gleich anfangen, die Schienen auf der rechten Autobahnspur zu verlegen und die Lkws für den Fernverkehr auf Güterwaggons zu stellen.
Nu sag' noch einer, ich würde nur kritisieren - das iss doch echt'n Vorschlach für die Praxis!
(Den Link für den Neef liefer ich gleich nach - seeehr lesenswert!)


hap   (25.07.08, 11:54)   (link)  
Glück vom Konsum abkoppeln
Wolfgang Neef hat die seltene Berufsangabe "Flugzeugbauer und Soziologe". Ich wünsche ihm die größtmögliche Verbreitung seiner Ideen.
http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/glueck-vom-konsum-abkoppeln/


jean stubenzweig   (25.07.08, 12:34)   (link)  
Twengo
Ich hab's Autochen, lieber Hans, aber aus einem schlichteren Grund namentlich etwas variiert: Kaum gibst du einemal Bibel ein, hast du schon die ganzen Gottfinder auf der Schwelle stehen. Allein die korrekte Schreibweise der Entë spült mir hier Gaagle-Anfragen ohne Ende (da muß man aufpassen, daß man sich nicht verschreibt) in den sogenannten Referrer (was immer das sein mag; ich weiß, ich könnte ja mal Wikipedia, ich mag aber nicht).

Es gibt übrigens sehr schöne exbeschiente Ratwanderwege. Die sind so breit, da paßt sogar ein Twängoo drauf. Und manchmal bekommt man auch den Rat, sie auch zum Wandern zu benutzen. Nicht nur als Angriffsrampe und Toilette für freilaufende tollwütige Tölen.

Zu dem Herrn vielleicht später.


jean stubenzweig   (25.07.08, 15:03)   (link)  
Energischer Konsum
«Vom versprochenen Glück durch immer mehr Konsum nicht zu reden.» Und mittendrin die American Express-Anzeige. Gold! Paßt doch. Vor allem in der taz und inmitten dieses Textes. Große Leistung. Höchst durchdacht und über alle Maße sensibel.

Á pro pos Anzeige. Wer ist denn diese fortgeschrittene, offenbar etwas laute Dame. Und was sind Heldinnen des Alltags? Gibt's noch Trümmerfrauen. Nun gut, in Berlin sicherlich schon. Da gibt's ja ständig Katastrophen, die weggeräumt gehören.

Neef: «Doch schließlich haben wir in Europa vor etwa 40 Jahren mit einem Viertel des heutigen Energieumsatzes pro Person ziemlich gut gelebt ...» Meine Rede, seit langem und fortwährend rede ich mir das Maul fransig. Aber mach das mal den Jungen klar (es dürfen ruhig in den späten Sechzigern geborene sein). Keinen Centime für Paahdy, aber der Strom für die Reihum-Festbeleuchtung und den Dauerbetrieb sämtlicher Musik- und Privat-TV-Gerätschaften kommt ja aus der Steckdose. Von den ständigen Rumgurkereien an die Tanke mal abgesehen, nicht um neuen Sprit zu fassen (den zahlen sowieso andere), sondern mal eben ne Pizza und ne Cola und eben noch Gretchen-Jakkeliene (von der man gerade erst gekommen ist) abholen, weil die sonst warten müßte, bis der Bus fährt. Ach ja, das Steakgewürz nicht zu vergessen, das man für den Grillabend braucht und das man vergessen hatte. Schmeißen wir den Renn-LKW an und fahren von Büddenwarder nach Kuddewörde. Dort gibt's nämlich einen Billigheimer, der noch billiger ist als der Billigheimer im nächsten, zehn Kilometer entfernten Städtchen.

Ich kriege sooo einen Hals! Wie soll sich was ändern, wenn man's in den Nachwuchs und diesen Nachwuchserzeugern schon nicht reinbekommt?! Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, man kriegt diese verzogenen Plagen nicht anders als mit Verboten, sprich Gesetzen. Eine grauenerregende Vorstellung.

«Das erfordert auch kulturell, sozial und ökonomisch eine zweite industrielle Revolution ...» Revolution? Hier? Im Land des Kadavergehorsams? Die Geschichte sieht da eher schwarz.

«Sie gingen im 17. Jahrhundert nach 600 Jahren unter, weil ihre Eliten zu blöde waren, die natürlichen Grenzen ihres Territoriums mit ihrer Lebensweise zu vereinbaren. Bei fortgesetzter Ignoranz dürfte unsere Industriegesellschaft den Kollaps bereits nach etwa 300 Jahren erleben.» 300 Jahre? Na, wenn das nicht mal sehr optimistisch ist.

Mit defäitistischem Salut!


hap   (25.07.08, 23:06)   (link)  
300 Jahre
Revolution in Deutschland - da gibt's schöne Traditionen, und nur, weil es dauernd granatenmäßig schief ging, heißt das doch nicht, dass es immer schief gehen wird/muss. Neef spricht ja von einer "zweiten industriellen Revolution". Ich versteh das als eine Art Rückbau mit den Mitteln, die wir jetzt zur Verfügung haben.
Du schreibst: "Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, man kriegt diese verzogenen Plagen nicht anders als mit Verboten, sprich Gesetzen." Fürcht ich auch - die Gehirnwäsche geht ja eher in Richtung: "Kauf iPhone und BMW, und alles wird gut."
300 Jahre - nö, ist nicht optimistisch. Neef geht ja davon aus, dass die Industriegesellschaft vor 200 Jahren losging. Mindestens haltbar bis: 2108. Das halt ich für realistisch. Dann isser weg, der Homo sapiens als Weltzerstörer. Die paar armen Schweine, menschlich und tierisch, die übrig bleiben, machen dann unter Bedingungen weiter, für die uns die Vorstellungskraft fehlt.
Nix defätistisch - wir leben jetzt in der guten alten Zeit! Zumindest, was Glück durch Konsum angeht. Die Buddhisten nennen es allerdings das "Zeitalter der Dunkelheit". Duster, duster, kein Licht, trotz Flachbildschirm. Aber es ist schon zu sehen, am Ende des Tunnels.
Die ollen Ägypter kannten solche Epochen auch. In einem Pharaonengrab gab's die Inschrift: "In Zeiten der Dunkelheit ziehen die dankbaren Toten den Wagen des Lichts."
Daher der Name für meine Lieblinsgband: The Grateful Dead.


itha   (26.07.08, 00:38)   (link)  
meine herren, das ökologischste fahrmittel von allen ist nicht die bahn, sondern der bus: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2007/0704/none/0015/index.html

ansonsten soll fahrradfahren auch für senioren noch ein gutes herz-kreislauf-training sein. oder das zufußgehen. sagt auch adebar bankenhofer.

@hap: was veranlasst sie zu denken, dass es der staat war, der bahnstrecken still legte, damit mehr autos gekauft würden? die bahn rentierte sich an vielen orten nicht. sie war nicht ausgelastet, denn: die menschen (in der bundesrepublik zumal) wollten lieber autofahren! ich weiß das unter anderem deswegen, weil ich bin dort groß geworden bin. autofahren bedeutet persönliche autonomie und freiheit, auch heute noch. sich-wegbewegen-können, wann und wohin man will, das scheint gerade jungen und alten menschen besonders wichtig zu sein. ebenso wie das einkaufen. was, nach der reglementierung des konsums in dieser hinsicht, wollten beispielsweise die bürger der ddr nach der wende mehrheitlich unbedingt, sofort und allerdringendst? eben.

das lässt sich also nicht gut ändern. allenfalls kann man ökologischere fahrzeuge herstellen.

vor vierzig oder noch mehr jahren, als wir alle weniger enegieumsatz hatten, sind junge und alte menschen nicht mal eben nach hier und dort gegondelt. sie haben auch nicht energieverschleißend am pc gesessen und gebloggt. sondern sie haben - wie mein vater - ihre urlaube wandernd und mit rucksack und klampfe bewaffnet in unmittelbarer umgebung verbracht. oder kartoffelschälend (wahlweise spazierstöcke schnitzend) vorm kamin auf den eigenen tod gewartet. es steht natürlich aber jedem frei, es damit auch heute noch so zu halten.

so wie ich beispielsweise. ich besitze kein auto und gehe fast alle wege zu fuß. sogar zur arbeit. aber während ich hier sitze und schreibe, verbrauche ich dennoch auf unverschämteste weise energie. mein pc wurde zudem unter tarif zusammengebastelt - in einem fernen land, in dem die bedingungen für arbeit jenseits dessen sind, was man sich in westeuropa unter menschenwürdig vorstellt. wussten sie zum beispiel, dass den (zumeist mexikanischen) arbeiterinnen in silicon valley von den betriebsleitungen abtreibungen finanziert werden? die alternative dabei ist: kind kriegen und job verlieren. computers (phones, calculators, washing machines, refrigerators, hairdryers, electric toothbrushes - basically everything which contains chips or processors) are built on a pile of dead babies. (sorry for switching to my other mother-tongue. just seems more apt for this topic.) wie steht es mit ihrem pc? haben sie einen "fairen" preis dafür bezahlt?

was hell und dunkel angeht, so hätte ich noch einen spruch von karl kraus zu bieten: wenn die sonne der kultur niedrig steht, werfen selbst zwerge lange schatten. böse und grantig (und damit ganz im sinne von kraus) abwandelt: wer eine alte ente durch die landschaft fährt, werfe auf die junge generation den ersten stein.


hap   (26.07.08, 11:12)   (link)  
Freie Fahrt für freie Bürger
Liebe itha, "autofahren bedeutet persönliche autonomie und freiheit, auch heute noch. sich-wegbewegen-können, wann und wohin man will, das scheint gerade jungen und alten menschen besonders wichtig zu sein."
Genau das hat man den Leuten so lange eingetrichtert, bis sie es geglaubt haben: bis nur noch Autofahren Freiheit bedeutet hat und "cool" war - freie Fahrt für freie Bürger.
Davon wiederum kann sich jeder frei machen - mir wurde das Auto zur Last, ich finde es würdelos, im Stau zu stehen, mich von Kfz-Werkstätten übers Ohr hauen zu lassen, größenwahnsinnige Hotelbauten in Dubai zu finanzieren, meine Mitbürger mit Abgasen zu vergiften, und ich kann Ihnen sagen: Wer zu Fuß geht, sieht mehr, wer mit dem Fahrrad fährt, spürt größere Freude, Autonomie und Freiheit als jeder, der ein Gaspedal drückt.
"sich-wegbewegen-können, wann und wohin man will" - das kann man zu Fuß, mit dem Rad, mit der Bahn, mit dem Bus, mit dem Tretroller. -
Und wenn Ihnen der pc so großen Kummer bereitet, Sie ihn aber trotzdem brauchen, kann ich Ihnen nur zu einem Laptop oder iBook raten, die brauchen weniger Strom. Auf die Debatte mit den dead babies will ich nicht eingehen - das muss jede Frau für sich entscheiden. Dass da ökonomische Zwänge eine Rolle spielen, ist mir schon klar. Aber da spielen so viele moralische Gründe mit, zwischen den Zeilen auch bei Ihnen. Nee, danke für die Einladung aufs Glatteis.


itha   (26.07.08, 18:04)   (link)  
lieber hap, das finde ich super. ins autofahren hat man die deutschen männer also ganz entgegen ihrer kreatürlichen autonomiebedürfnisse gezwungen. die mexikanischen frauen dagegen sollen doch selbst entscheiden, ob sie kinder kriegen oder nicht. danke für diese ergänzungen, denn ohne sie hätte ich vermutlich noch jahrelang über die gründe für den geschilderten irrsinn nachgegrübelt.


hap   (27.07.08, 11:25)   (link)  
Gern geschehen
Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite - jetzt können Sie doch jahrelang über anderen Irrsinn nachgrübeln.


itha   (28.07.08, 03:13)   (link)  
naja, vergnügen ist es wohl nachgerade nicht... es steht ihnen aber natürlich frei, an dieser stelle aus der diskussion auszusteigen. schade, denn ich hatte mich gefreut, bei stubenzweigs eine seite zu finden, auf der intelligent, kontrovers und zuweilen auch durchaus bissig diskutiert werden kann. zumindest nahm ich das dem allem anschein nach intelligenten, bissigen und kontroversen ton ihrer beider ausführungen. aber man ist im internet ja niemals frei von täuschungen. demnach bleibt mir nur, ihnen für das schreiben noch ganz viel nicht nur rhetorisches, sondern auch tatsächliches vergnügen zu wünschen. am ende söhnt man sich eh mit allem aus, glaube ich.


jean stubenzweig   (28.07.08, 07:04)   (link)  
Na ja
sagen wir mal so beziehungsweise ich für meinen Teil: Das Lokomotivatiönchen steckt gerade irgendwo in einem Hitzestau weitab des heimeligen Terroir fest. Wenn's wieder runtergekühlt im Heimatbahnhof angekommen ist, wird's schon wieder – seine ordentlichen Schnaufer machen und lesbar Dampf ablassen.

Für hap kann ich ja nicht schreiben. Aber ich vermute mal, daß er es bei den derzeitigen Gegebenheiten vorzieht, sich in einen seiner kühleren Münchner Stillen Winkel zurückzuziehen, als in der warmen Bude hitzig seinen Lap zu toppen.

Wir lesen uns wieder, wenn eine moderatere Betriebstemperatur erreicht ist.


itha   (28.07.08, 12:56)   (link)  
gern!


hap   (28.07.08, 14:33)   (link)  
Betriebstemperatur
Nö, lag nicht am Wetter, ich hab nur keine Lust mehr gehabt, auf der Ebene was beizutragen. Und ich will auch nicht schuld sein, dass apple mit dem Geld, das ich vor sieben Jahren für mein iBook ausgegeben hab, mexikanischen Arbeiterinnen die Abtreibungen finanziert. Es gibt da diesen schönen Spruch über die Klugheit, einzusehen, was man ändern kann und was nicht, und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.
Was ich jetzt sofort ändern kann: Den nach dem Laufen angetrockneten Schweiß entfernen und die strapazierten Muskeln entspannen, beides mittels Schaumbad vom dm-Markt.
Hoffentlich wurden für die Plastikflasche nicht irgendwelche armen Polyester umgebracht.
Salut les copains!


itha   (28.07.08, 23:02)   (link)  
apple steht auf der greenpeace-rangliste der günen elektronik ganz weit unten. http://www.greenpeace.de/themen/chemie/elektroschrott/artikel/eine_rangliste_fuer_gruene_elektronik/

wenn sie sich also fragen, was man machen kann oder nicht: nun ja, man könnte z.b. einfach bestimmte dinge von apple nicht kaufen.

wie das mit dm-schaumbadflaschen aussieht, weiß ich nicht. aber ich kenne da eine schöne italienische wacholder-oliven-seife, die zuverlässig angetrocknete schweißflecken entfernt und muskeln entspannt. ich wünsche einen erholsamen badewannenaufenthalt!


hap   (28.07.08, 23:26)   (link)  
Ach geh!
Hörense bloß auf - grünpissrangliste, Greenpeace-Rangliste - meine Fresse!!! Ich hab mir doch kein iBook gekauft, weil das auf irgendeiner Umweltschutzrangliste steht. Meine Güte, ich schwöre bei Gott und Buddha (hat die kleine Anna, 12, immer gesagt), dass es mir schon recht wäre, wenn apple als die Nummer eins bei Greenpeace geführt würde. Aber ich hab das iBook aus anderen Gründen gekauft.
Und wissen Sie was, liebe itha?
"Wenn dich jemand kritisiert oder beleidigt, und du es schaffst, nicht in die Luft zu gehen, sondern innerlich ruhig zu bleiben, so als ob du nur einem leisen Echo lauschen würdest, dann hast du tatsächlich ein gewisses emotionales Gleichgewicht erreicht und bist weniger verletzlich geworden."
Matthieu Ricard
In diesem Sinne: Schöne Sommertage!


itha   (29.07.08, 00:09)   (link)  
mein lieber hap, im emotionalen ton schlagen sie mich um längen:) ich wollte nicht sie kritisieren, sondern eine bestimmte haltung oder anschauung. und beleidigen wollte ich schon gleich niemanden. da ich sie nicht kenne, könnte ich sie als person auch gar nicht kritisieren oder beleidigen, nicht einmal theoretisch. abgesehen davon, dass ich auch nur ungerne personen, die ich persönlich kenne, beleidigen würde. es tut mir sehr leid, wenn sie das so empfunden haben. ich sagte ja, internet ist was schwieriges. und ja: die sommertage sind zu kostbar, als sich über derlei dinge zu ärgern. das sollten sie aber auch an regentagen nicht tun.


hap   (29.07.08, 10:58)   (link)  
Ton und Musik
Da hamse recht: Wenn ich mich ärgere, und sei's "nur" über Geschriebenes, dann neige ich gelegentlich dazu, sehr emotional zurückzuschlagen. (Schauen Sie nur mal bei "Achtung: tazblog!" vorbei: http://www.hans-pfitzinger.de/page8.php). Manchmal denke ich, dass ich mich in dieser Hinsicht bessern sollte, aber dann stelle ich fest: Heh, das muss schon auch sein. Iss eh alles viel zu wurschtig um mich rum, oder intellektuell von Emotionen abgehoben, da kann ein Schuss Leidenschaft hin und wieder nicht schaden. "Reine Vernunft darf niemals siegen!" (Tocotronic)
Schöne Sonnen- und Regentage.


jean stubenzweig   (29.07.08, 16:57)   (link)  
Alle meine Äpfel
Ich habe mich bereits als Kind über alle wohlmeinenden Warnungen hinweggesetzt und trotzdem trotzig Spinat gegessen. Aber vielleicht war ich das einzige Kind auf der ganzen weiten Welt, das (nicht nur dieses) Gemüse gerne aß. Wie auch immer: meine früh einsetzende und auf ewig anhaltende Phase des Widerborsts sollte mir rechtgeben. Irgendjemand war mit den Grundrechenarten nicht klargekommen. Das ist seit einiger Zeit bekannt.

Ewige Zeiten lang habe ich nicht jeden Tag drei bis fünf Liter Wasser in mich hineingegossen, da ich das Gefühl des Wasserbauches nicht mochte. Nun wissen wir, daß mein Körper einmal mehr recht hatte, der nach weitaus weniger verlangte, ebenso, daß der viele Kaffee ihm nicht auch noch Wasser entzog. Mit dieser neueren wissenschaftlichen Erkenntnis überraschte ich am Wochenende sogar eine medizinische Fachkraft. Nun gut, wir können ja nichts alles dauerhaft wissen ...

Oder so herum: Ob die Grünfriedensfreude mit einer Veröffentlichung von 2006 (noch) richtig liegen? Es fällt mir schwer, an eine solche Dämlichkeit der Oberappleianer zu glauben, ein Gerät, das bevorzugt bei jungdynamischen Umweltbewahrern rund um den Globus in Gebrauch ist, nicht aus der Schadstoffschußliste zu nehmen. Und ob mein hier nach strengster Wiederverwertbarkeit hergestelltes Ökomobil in Shangri La nach europäischen Aufbereitbarkeitsbestimmungen zerlegt und wieder in den Kreislauf gebracht wird, daran habe ich auch so meine Zweifel. (Nebenbei: Alle meine Äpfel sind noch in Betrieb, sogar die niedlichen beiden Classic von 1990 oder 91 (?), quasi als Speichersticks von 48 MB in etwas umfangreicherer Umhüllung.)

Nun denn, bei dem ganzen gottesfürchtigen Bibliarium, das uns permanent zur Gottesfurcht vor der Schöpfung Natur ermahnt, kann einen schon die Panik erfassen. Bis einer dieser, von hap despektierlich als «Grünpisser» Titulierten sich in die Vorstandsliste irgendeines Rechnerbaugiganten einschreibt. Dann stehn wir wieder da und fangen erneut an einigen Stellen hinterm Komma an, die Welt rechnend neu zu erretten. Ich gehöre ja keiner Gemeinde an, weiß aber dennoch ein bißchen was über Schriften und Geschichten. Deshalb: bei Ihnen beschleicht mich die Ahnung, Sie wären ein wenig mehr noch protestantischer als Luther.

Lassen Sie uns, werte Feldpostmeisterin, doch erstmal den ganzen Oberdreckschleuderern ihr Tun verbieten, unseren Politikern (das sind ja auch wir) das ständige Genehmigen dessen, das kaputt macht, was uns kaputt macht. Bereits 1972 wurde darauf hingewiesen: Club of Rome, 1972 Warnung, dreißig Jahre später: quasi Exitus. Trotzdem wird weitergemacht. Arbeitsplätze und so. Als ob der ganze Müll je einen einzigen Arbeitsplatz erhalten hätte. Und so weiter. Na ja, das kennen Sie ja alles.















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Jean Stubenzweig motzt hier seit 6023 Tagen, seit dem Wonne-Mai 2008. Letzte Aktualisierung: 07.09.2024, 02:00



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Bordeaux
(jean stubenzweig)
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Nicht mal die Hölle ist...
(einemaria)
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Ach,
(if bergher)
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Ahoi!
(jean stubenzweig)
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Yihaa, Ahoi, Sehr Erfreut.
(einemaria)
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Sechs mal sechs
(jean stubenzweig)
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Küstennebel
(if bergher)
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Stümperhafter Kolonialismus
(if bergher)
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Mir fehlen die Worte
(jean stubenzweig)
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Wer wird schon wissen,
(jean stubenzweig)
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Die Reste von Griechenland
(if bergher)
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Richtig, keine Vorhänge,
(jean stubenzweig)
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Die kleine Schwester
(prieditis)
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Inselsommer
(jean stubenzweig)
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An einem derart vom Nichts
(jean stubenzweig)
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Schosseh und Portmoneh
(if bergher)
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Mit Joseph Roth
(jean stubenzweig)
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Vielleicht
(jagothello)






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