Das Bißchen, das ich esse, kann ich mir auch selber zubereiten Sollte sich jemand darüber wundern, daß hier ausnahmsweise nicht die eherne Sponti-Regel befolgt wird, das Bißchen, das ich lese, kann ich mir auch selber schreiben, dem sei mitgeteilt: Ich lese, tatsächlich, etwas, das andere verfaßt haben. Einmal mehr versuche ich mich seines Umfanges und der Gewichtigkeit wegen gezwungenermaßen niederknieend in anderer Leute verzetteltem Traum. Und in Pausen bereite ich unverdrossen Kartoffelsalat zu, mit Gurken und Tomaten und Kräutern et cetera aus «eigenem Anbau». Meine Vermieterin Madame Lucette hat mir einmal mehr ihren Garten der Lüste geöffnet, so etwas wie meine unberührbaren Brustduftdrüsen. Lediglich der die Salatsauce rustikal veredelnde Knoblauch ist ein Marsaillais. Weitere Ingredienzien sind in Frau Braggelmanns Hühnerhof selbstgelegte Eier, und zum Nachtisch gibt's vom neben meinem hölzernen Ruheraum stehenden Baum der Erkenntis selbstgepflückte Zwetschgen, gegen die auch die von Frau Demeter persönlich gebärten nicht den Duft einer Geschmackschance haben. Dazu trinke ich gestern von Madame Lucettes Gatten freiwillig herausgerücktes Badoit, in Glasflaschen, das hierzulande, wenn überhaupt, zu Preisen verkauft wird, als handele es sich um einen Premier Cru aus dem Médoc. In Frankreich gehört es zu den preiswerteren Gazeuses. Als wär's ein Stück von mir, im Exil, möchte ich meinen.
Warten auf Besuch,
lange angekündigt, aber offenbar irgendwo auf dem Weg aus der wilden Lüneburger Heide hierher verschollen, kann Umwandlungen bewirken. Jetzt habe ich den Salat. Ganz alleine für mich.
>> kommentieren Und danach einen
zentrifugierten Espresso! Was will man mehr.An die Kaffeepause
lasen Sie sich wohl erinnert. Dazu mache ich mir gerade ein paar überflüssige Gedanken mehr, die ich später zum besten geben werde.>> kommentieren Spamming the backlinks is useless. They are embedded JavaScript and they are not indexed by Google. |
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