«Bade im Schaum der Claqeure.»

Das gefällt mir sehr gut, liebe Kopfschüttlerin.

Achtung, auf lange Textsicht gesehen, mißbrauche ich Sie! Als Aufhänger. Es ergab sich so. Vergebung.

Auch wenn, wie ich vermute, die Titeltextzeile nicht von den Findelkindern sein dürfte, wenn es mir jetzt auch nicht einfällt, bei wem genau ich das gelesen haben könnte. Ich bilde mir eben auch nur ein, wenigstens ein bißchen gebildet zu sein. Möglicherweise bin ich ebenfalls das, was ich anderen hin und wieder vorhalte, nämlich ein Klappentextgebildeter.

Es scheint mir ein wenig in Richtung der dreißiger Jahre zu verbalen, Benn böte ich ahnungsweise an. Aber es stört mich nicht weiter wirklich. Auch Konstantin Wecker, den ich im übrigen nach wie vor oder besser, mehr noch mag als früher, als ich ihm mal vorgehalten hatte, «Genug ist nicht genug ist nicht genug». Aber das war zu einer Zeit, als ich noch mehr Idiot war als heute, weil ich viel von dem nicht wußte, was ich heute weiß. Entscheidend dabei dürfte ohnehin gewesen sein, ihm tatsächlich dann mal zugehört zu haben, wozu sich beispielsweise Theater- und Drehpausen geeignet haben, an die ich gerne zurückdenke. Zum Beispiel bin ich im Lauf solcher Gespräche, auch denen mit mir selbst, zu der Erkenntnis gelangt, daß es durchaus zulässig sein darf, mit Genuß Benn zu lesen, auch wenn er zu Zeiten der deutschen Nachkriegsrevolution verdächtig war, national-sozialistisches Gedankengut zumindest in seiner Gedankenschmiede gedengelt zu haben und man ihn nicht lesen durfte wie etwa auch Nietzsche oder Ortega y Gasset, da sie nicht ins Raster der Ideologie paßten. Auch ich bin in jungen Jahren bisweilen bereit gewesen, Menschen geistig in Sippenhaft zu nehmen.

Mir fällt dabei die junge Olympionikin ein, die geschaßt wurde, weil sie Verkehr mit einem Rechtsradikalen gehabt haben soll. Ein großer Teil der Bevölkerung hat ihren Abgang mit Ovationen bedacht, obwohl zum Zeitpunkt der Veröffentlichung den meisten nicht unbedingt klar gewesen sein dürfte, ob das tatsächlich so zutrifft, wie's durch die Medien der Massen geisterte. Erstmal laut klatschen, am liebsten noch auf die Schenkel, so verschafft man sich zumindest Aufmerksamkeit, dringt es ein in die Gedankengänge des mittlerweile in internationalem Gedankengut geübten Volkes. Nicht nur in der NEOpresse, die sich links geriert, war das Orchestrion in seinen leicht ausgeleierten, quietschenden Tönen zu vernehmen. Da wurde alles zusammenkomponiert, was an Verlautbarungen aus dem Markt der Billigheimer verfügbar schien.

Andererseits bin auch ich Eindrücken ausgesetzt, die während der letzten sportlichen Ereignisse einen seltsamen Ausdruck auf mich machten. Hatte ich kurz vor Einsatz des Londoner Events dieser nationalhymnisch begleiteten Parade der Leistungsbereitschaft noch unserem Jüngsten gegenüber äußern müssen, seine neue Frisur irritiere mich sehr, da sie mich arg an die Heroen des Berliner Olympiastadions von 1936, wie sie Lena Werthmüller so vortrefflich abgebildet hatte und die auch noch in der Nachkriegszeit einem nicht erst seit heute auf mich eher komisch im Sinne von seltsam wirkenden Ideal von Schönheit, gepaart mit Erziehung entsprachen, das fröhliche Urständ' zu feiern scheint. Mehrfach fielen mir gestählte männliche Körper auf, die behäuptet beziehungsweise, wie man heute sagt, gestylt waren wie deren Vorbilder (?) in Frau Werthmüllers und ihres Führers nationalem Geist, der der Truppe germanischer Elite eigen war: geschoren bis an den Rand einer haarigen Krone aus vollem, dichtem, aber immer noch irgendwie gebändigtem, an einen Rest von Ordnung gemahnendes Gestrüpp. Und dabei galoppiert ungezügelt mein Gaul der Assoziationen weiter, der festgehalten ist in einer Meinungsmache, die ich ansatzweise nicht weit entfernt sehe vom Strickmuster des vierbuchstabigen nationaldeutschen, einer zielgerichtet auf den Punkt, aufs Wort genau allerbilligst zusammengeschusterten Armenbibel gleichkommenden Blatts, in das ich aus Gründen sogenannter Pietät nicht einmal einen ganz toten Fisch einwickeln würde.*

Vereinzelt kamen Töne auf, die zwar im Tenor mein Lesegehör ein wenig unangenehm reizten, vermutlich, weil ich's mit dem Rock'n'Roll oder dem, was man heute sprachlich darunter versteht, nicht so habe, die ich jedoch ansatzweise als getroffen bezeichnen will: Eigentlich hätte man nach dem Drygalla Eklat* die halbe deutsche Nationalmann- und Frauschaft nachhause schicken müssen. (Ich erlaube mir, ein wenig den Korrektor zu geben und wenigtens der Kommataterei ein bißchen zu ihrem alten Rechtschreibglück zu verhelfen, das es lesbarer macht.) «Nicht nur dem Glücklichen schlägt die Stunde, wenn die Politik Einzug in den Sport hält. Nadja Drygalla beispielsweise wird vorgeworfen, sich mit den falschen Menschen abgegeben zu haben, mit einem Typen, der einer Organisation angehörte, die mutmaßlich verfassungsfeindlich sein soll. Dies muss ihre sportlichen Qualitäten in irgendeiner unzulässigen Art beeinflusst haben. Verboten ist diese Partei dennoch nicht (auch die dopende Wirkung ist nicht nachgewiesen), dazu reichen die Beweise nicht. So wie es aussieht, werden jetzt noch viel mehr deutsche Sportler kurzfristig zurückrudern müssen, obschon Nadja Drygalla hierfür eindeutig die besseren Qualifikationen vorzuweisen hat. Grund für den Massenexodus der deutschen Sportler aus London ist eine interne Untersuchung, die man natürlich nicht öffentlich macht, denn da liegt eine Menge Sprengstoff herum. Nachweislich soll ein Großteil der Sportler verfassungsfeindliche Parteien gewählt haben oder sogar mit Leuten bekannt sein, die beweisbar verfassungsfeindlich agieren.»

Ob das so zutrifft, was Wilfried Kahrs da hinausposaunt, vermag ich nicht zu beurteilen, bin ich doch ein Idiot, ein antiker Restprivatmensch, dem die Tore zum Wissen um das Wesentliche verschlossen bleiben wie den meisten anderen nicht am Innenleben der Macht Beteiligten. Als Nichtwissender habe da aufgrund meiner Beobachtungen durchaus eine Ahnung, nach der ich dem grob inhaltlich zustimmen könnte, müßte, wollte. Genaues weiß ich eben nicht. Doch ich bin der Meinung, es sollte in einem Blatt, und als solches muß ich die elektronische NEOpresse von der Charakteristik her bezeichnen, etwas mehr Präzision herrschen als die Produktion einer Polemik, mit der die Gefahr verstärkt wird, Verschwörungstheorien Vorschub zu leisten. Was hier zu lesen ist, da mag an alldem noch soviel dran sein, hat Fischblattcharakter, weil es in eine rechtsseitig bekannte Kerbe haut. Ich möchte, wenn es schon heißt,
«NEOPresse.com ist ein kritisches, freies und unabhängiges Online-Medium. Es ist unabhängig von Investoren, politischer Einflussnahme, Institutionen und politischen sowie wirtschaftlichen Interessensgruppen. NEOPresse.com möchte seine Leser und Leserinnen frei und unvoreingenommen zu den Themen Politik, Wirtschaft, Geldwesen, Gesellschaft, Sport und Kultur informieren. Dabei stützt sich NEOPresse.com nicht auf Agenturmeldungen und vermeidet somit eine Beeinflussung sowie eine eventuelle Unausgewogenheit bei den thematischen Schwerpunkten.»,
etwas mehr Informationen beziehen als beliebige Meinung, die eben nicht unabhängig ist, da sie sich beispielsweise aus Portalen nährt, in denen zu lesen ist
… qpress lässt sich nicht nur hervorragend für „Qualitäts-Presse“ setzen, nein, viel besser noch für „Quatsch-Presse“. Und bei genauer Betrachtung ergeben 4/2 Halbwahrheiten immer noch eine doppelte Wahrheit, dass ist keine Hexenkunst sondern blanke Mathematik. Die Beiträge hier können sie durchaus ernst nehmen, allerdings geben viele der hier versammelten Artikel einen leicht verzerrten Blickwinkel auf tatsächliche Gegebenheiten wieder. In nicht wenigen Fällen auch mit einer düsteren Beimengung an diversen nicht alltäglichen Ingredienzien, vom leicht säuerlichen Humor bis hin zu tiefschwarzen Zynismus-Attacken. Auch kann ein erfrischendes Maß an Spekulation beinhaltet sein, welche sich im Verlauf der Geschichte möglicherweise als gar nicht so abwegig erweist. Bekanntlich hat jede Geschichte einen wahren Kern und der des „Pudels“ wird hier fortlaufend gesucht.
Und, das ist für mich entscheidend, genau wie alle anderen größeren oder kleineren Datenkraken wie diese elektrische Onlinezeitung selbst versucht, beispielsweise über sogenannte LSO-Cookies das Internetverhalten Einzelner auszuspionieren. Es sei zugestanden, daß es einen Grund gibt, hier etwas genauer hingeschaut zu haben, wenn es auch ein läßlicher ist. Im Januar schrieb mich der heute presserechtlich Verantwortliche der NEOpresse an und fragte, wie anzunehmenderweise bei vielen anderen auch, um Mitarbeit an. Ich war skeptisch, auch, weil ich keine Zeitung oder ähnliches mehr machen wollte. Die Korrespondenz schlief verständlicherweise ein. Am Donnerstag bot ich ihm mein Links von der rechten Bibel der Armen an. Zielrichtung war mein Verständnis von einer leichten Weise der Art nieder mit der Hochkultur. Eben Kultur, die er ebenfalls anzubieten gedenkt, die ich jedoch im brockhausschen Sinn allenfalls partiell entdecke, wo es heißt, sie sei die Summe eines Volkes. Aber bei Lettre wird's eben international. Und so wie ich's auslege, gefällt's sicherlich nicht jedem. Das mag angenehm sein, aber ist nicht unbedingt meine Absicht. Mit der österreichischen Kulturperspektive des Paragleitens und des Segelns in den Lüften tue ich mich ohnehin schwer, vermutlich weil ich Angst vor der Schwerkraft habe. In weit über dreißig Jahren, die ich in in Bergnähe verbracht habe, bin ich nur ein einziges Mal wirklich hinaufgestiegen wie ein Olympionike in Londons Höhen. Als ich meinen zu kugelnden Stein raufgestoßen hatte, war mir schlecht geworden und ich am Mythos von Sisiphos angekommen.

Aber gar keine Reaktion auf mein Angebot, kein mir völlig ausreichendes Nein, danke, das scheint mir dann doch ein allzu leichtfertiger Umgang mit dem Kulturverständnis anderer. Ich hätte meinen Text sogar, wenn auch widerwillig, da ich keine Zeitungsschreibe mehr betreiben will, so durch-redigiert, daß er in ein gepflegtes Blatt hineingepaßt hätte, das habe ich mein Leben lang, na ja, gut dreißig Jahre lang gemacht, das Umschreiben. Vermutlich konveniert's nicht. Auch recht, dann eben nicht. Doch ein paar nicht ganz so leichtfertig agierende Mit- und Zuarbeiter- und -innen seien ihm durchaus gegönnt.

Ach, nun ist's mir einmal mehr aus dem Ruder gelaufen, bin ich schon wieder erheblich vom Weg abgekommen. Dabei wollte ich doch, behaupte ich jetzt fadenscheinig, lediglich die neuere Schlager- und Frisurenmode kommentieren. Ich muß etwas viel Weibliches in mir haben, kann ich doch rechts und links nicht unterscheiden. Wie die einstige Gefährtin und Copilotin an der Landkarte erteile ich die Anweisung, in den Osten abzubiegen, obwohl ich doch die westliche Richtung meine. Ob es wohl klüger sein wird, mir endlich wie alle anderen ebenfalls ein Navigationsgerät zuzulegen?

Und dann diese Längen, diese fürchterlichen Längen.


* Ich weiß durchaus, wovon ich schreibe, da ich hin und wieder Frau Braggelmann samt deren Familie voller Ansprüche heimsuche, deren Vermieter seit seiner Übersiedlung vor etwa dreißig Jahren aus der DDR ewigtreuer Bezieher dieser Volksbildungsmeinungszeitung ist und ich ebenso ab und an espressotrinkend — ja, sogar im sich langsam euroglobalisierenden Norddeutschland gibt es das mittlerweile, wenn auch nur personaleinsparend automatisch — in einem Café sitze und zuschaue, zu welchen dort angebotenen Journalen überwiegend gegriffen wird neben der einstigen sozialdemokratischen und heute dem immer allgewaltiger werdenden dumontschen Haus angehörenden Hamburger Morgenpest, die genauso gerne gegen den Pressekodex verstößt wie beispielsweise die «liberale» Münchner Abendzeitung, gegen die Hans Pfitzinger selig unter anderen deshalb seine Windmühlenkämpfe kämpfte.

** Wie ich bereits mehrfach erwähnte: schon in normalen, sogenannt seriösen Tageszeitungen fehlen seit langem Korrekteure, vielleicht hätten dabei auch -innen eine Chance gehabt, sich zu bewähren wie in anderen Berufen, weil die keiner mehr bezahlen will, weil es ohnehin egal ist, liest sie doch lediglich eine Minderheit, während die Masse das Sagen, sprich das Schreiben hat. Der Hysterie der Anglizismen sind in der deutschen Sprache via sich international gerierenden Werbebotschaften mittlerweile auch die Bindestriche zum Opfer gefallen. Wie wohltuend lesen sich internationale Lettre, in denen nicht nur die Akzente wie zu Bleisatz Zeiten gesetzt bleiben, wo sie hingehören, sondern die auch in den deutschen Übersetzungen beibehalten werden wie überhaupt ein Deutsch vor dessen revolutionärer Reformation.

 
Sa, 11.08.2012 |  link | (3217) | 1 K | Ihr Kommentar | abgelegt: Ertuechtigungen



 

Links- und rechts der Schublade

Nicht erst seit gestern oder vorgestern oder vorvorgestern frage ich mich und bisweilen auch mein nicht immer rechtsfreies Umfeld, weshalb sich manch einer allzu gerne daran abarbeitet, den Linken die Dummheit zuzuschreiben.
«Die Linke darf nicht nur dumm sein, sie ist es auch. Schon immer gewesen, zu jeder Zeit, wird es immer sein. Das ist zwar tragisch, aber nicht schlimm. Schlimm ist es, wenn sie an der Macht ist – und das ist sie in Deutschland, in fast Europa, in allen Bereichen.
PS: Parteinamen und angebliche Programm sollten nicht darüber hinweg täuschen, dass Linke auch in sog. bürgerlichen Parteien längst die Mehrheit haben. In den Medien sowieso.»
Störsender, FAZ-Stützen der Gesellschaft
Eine ganze Weile ist es her, da lief diese meine allgemeine Fragestellung an die linke Seite auf eine recht allwissende Antwort hinaus, die keinen Zweifel daran ließ, mich für einen Dummen, also nichtwissenden, vermutlich gerademal Rechtschaffenden zu halten. Der Herr seiner Rede verwies mich gefälligst auf die Unterscheidung von Neo-, Ordoliberalen und so weiter, als ich es gewagt hatte, einen ehemaligen deutschen Innenminister für einen recht freien Geist zu halten und auf diese Weise einer politischen Partei zugeordnet worden war, dem das mehrtwertsteuerreduzierte Hotelbett näher lag als das Ruhebedürfnis etwa einer nationalen Gemeinschaft. Es handelte sich also um jene Schubladisierung, der nach meinen nicht allzuwenigen Erfahrungen anscheinend zwangsläufig darin enden mußte.

Ich war einige Jahre unter der organisierten sogenannten Linken zugange, angefangen bei der SEW bis hin zur Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Von der sozialistischen Einheitspartei West-Berlins rückte ich in den Endsechzigern rasch wieder ab, da mir der militärische Tonfall innerhalb dieser zudem äußerst hierarchischen Struktur mißfiel, meine dreißigjährige, vor ein paar Jahren gekündigte Zugehörigkeit zur Gewerkschaft hielt in erster Linie so lange an, da ich nicht ausscheren wollte, als dieser kleine Verein der Solidarität, der seinerzeit Rundfunk-Fernseh-Film-Union hieß und beispielsweise mit Organisationen wie Amnesty International oder Journalisten helfen Journalisten oder AIDA kooperierte, in die Fusion mit anderen geschickt wurde, die zusammen das große Ganze darstellen sollte. Während meiner Tätigkeit beispielsweise in der Honorarrahmenkommission, vielleicht mehr in diese erweiternde Veranstaltungen habe ich diesen Typus kennengelernt, der sein Linkssein ausstellte wie einen von Ulbricht bis Honecker persönlich an die Brust gehefteten Orden für den fleißigen, sein Soll erfüllenden Arbeiter. Ich habe mich zurückgezogen wegen dessen unerschöpflicher, nicht endenwollender Debattierlust- und Diskutierkultur, die mich auf Ergebnisse hin Zielenden und das Formularwesen wie die strikte Einhaltung von Geschäfts- und Tages-ordnungen Hassenden irgendwann die Flucht vor dieser immer massenhafter werdenden Unbill ergreifen ließen. Nahezu alles wurde normiert, so manches Mal konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, Mitglied eines Sparkassenvereins zu sein, der seine Anlagebehältnisse an den Wänden von Kneipen hängen hatte. Ohne vorgefertigte Ordnung sprich Schublade war nichts möglich.

Das ist die Pauschalisierung, unter der die Linke — zu recht — zu leiden hat. Aber sie kommt als An- oder Beschuldigung in erster Linie von denjenigen, die vom Gedanken, von der Idee der Stärke durch Gemeinschaft auch nicht mehr wissen oder wissen wollen als von der Ideologie, dem Dogma des täglichen Gebets, der Mühle des alltäglichen Gebots sogenannter Rechtschaffenheit, die manifestiert ist im vermutlich via Kindheit oktroyierten protestantischen, bisweilen im calvinistischen Abgang aufgehenden Leistungswillen, der über und in der Mär nicht nur des mittleren Westens Verbreitung findet, mit Gottes Hilfe und eigener Tatkraft könne es jeder schaffen, vom Tellerwäscher zum eigenen Haus, Boot, Kreditkarte et cetera und damit zu einem Renommée als Stütze der Gesellschaft. Weshalb klammern sich diese, mit Verlaub, Affen an ein Cliché, das allen bekannt sein sollte — es jedoch unter den so gerne intellektuell Daher-kommenden offensichtlich nicht ist, muß doch einer wie Sergio Benvenuto, der auf ein Lesepublikum hoffen darf, das nicht unbedingt derart unterbelichtet ist, sogar, um sicher zu sein, verstanden zu werden, offenbar auf diese über zweihundert Jahre alte Begebenheit hinweisen: «Nun fragen sich manche, ob die politischen Bezeichnungen ‹rechts› und ‹links› nicht einfach daher rühren, daß die Moderaten zur Zeit der Französischen Revolution der verfassunggebenden Versammlung rechts vom Oberhaupt der Versammlung saßen, die Radikaleren dagegen zu seiner Linken.»

Jedermann oder -frau mag es eher gelingen, wenn auch unter Aufbietung aller freizusetzenden Energien, trotz alternativloser, häufig durch das Elternhaus vorgegebener Chancenlosigkeit an ein Gut jenseits von Haus, Boot und so weiter zu gelangen. Ich nenne es Bildung, wenn ich darunter auch anderes verstehe als das seit einiger Zeit vorherrschende, im besonderen mit dem nunmehr zehnjährigen europäischen Bologna-Procedere, das gerade in Deutschland auf Haus, Boot und so weiter als Beruhigungsmittelchen hinausläuft, primär dem Welthandel dienend, davor vielleicht noch der global agierenden Industrie zugute kommt. Ich meine damit eine Errungenschaft, die ich hier einmal so formuliert habe: Bildung, so wie sie heutzutage verstanden wird, hat mit der Fähigkeit, zu unterscheiden, ein eigenes Denkgebäude entwerfen zu können, wenig zu tun. Intellegere bedeutet: wahrnehmen und erkennen, abwägen zu können zwischen dem Denken des einen oder der übernommenen Schablone des anderen, das eigene Wissen mit einzubringen und daraus eine eigene Meinung zu formulieren. Daß es dabei zu Übereinstimmungen mit der anderer kommen kann, steht außer Frage. Aber derjenige, der lediglich zur Steigerung des Bruttosozialprodukts (seit etwa der Jahrtausendwende Bruttonationalprodukt) nicht einmal mehr 333 als Issos Keilerei auswendig lernt, der mag, sollte er's dennoch tun, vielleicht ahnen, daß sich seinerzeit da irgendwo in der damaligen zivilisierten Welt mal wieder einige die Köpfe eingeschlagen haben, mag sein aus Macht- und Ruhm-, damit verbunden wohl Gewinnsucht, aber er weiß deshalb noch lange nicht, warum sie's tatsächlich taten. Er mag also vielleicht das Angebot kennen, auf welchen Märkten für ihn eine Markenzukunft angeboten wird, aber Merkmale zur Unterscheidung hat er deshalb noch lange nicht gelernt, die ihn befähigen könnten, zu differenzieren zwischen schwarz und weiß, zwischen gut und schlecht, als Gottesanbeter möglicherweise noch zwischen gut und böse.

Mir sind einige Menschen von unten begegnet, denen mehr daran gelegen war, ihre Unterscheidungsfähigkeit zu schärfen, als einen sozusagen sündhaft teuren scharfen Boliden pilotieren zu wollen, um damit seine Schlampen abschleppen zu können. Wobei es kaum einen Unterschied macht, aus welcher Gesellschaftsklasse so jemand kommt. Das kann genauso ein sich hinaufarbeitender oder -dienender Gewerkschafter sein wie jemand, dem der Gedanke an Gemeinschaft, meinetwegen Solidarität, so fremd ist wie ein Fuchsschwanz an seinem BMW- oder Golf- oder Mercedes-Cabriolet, für das er lebt ud dessentwegen er es nie, nicht einmal zu Omas klein' Häuschen bringen wird. Andererseits der auch nur einen dieser doch recht vielen Sarkozys, die einen Lift nehmen zu denen, denen die Anhebung auch in die höhere Vermögensklasse letztendlich kaum mehr als die Langeweile erbringt wie das Vorzeigen von irgendetwas mehr Klunkern im Vergleich zum Straß der unter ihrer Würde auf dem Laufsteg der Billigheimer Herumstakelnden. Ich habe Reiche kennengelernt, die darunter nicht so leiden, da sie Angenehmeres zu tun haben, zum Beispiel sich um ihre Verantwortung innerhalb der Gesellschaft zu kümmern. Ja, das gibt es auch. Und manch ein Bäcker, ein Maurer oder LKW-Fahrer kreuzten meine Wege, mit denen es eine Freude war, zu plaudern, aber nicht etwa über Pferdestärken und ihrem Drumherum zu Erden oder zu Wasser, sondern über Dichtung und Wahrheit, damit verbunden meist höchst differenzierende Kenntnisse, beinahe diffizile Meinungen über gesell-schaftspolitische Entwicklungen. Sie alle waren gerne in ihren Berufen tätig und zeigten keinerlei Absicht, «hoch hinauf» zu wollen. Und hätte man sie nach ihren politischen Orientierungen gefragt, so hatte mir zumindest einer geantwortet, er mißbillige in diesem Zusammenhang zunächst den Begriff Orientierung, da er quasi theologisch besetzt sei, aber wenn es denn unbedingt einer Schublade bedürfe, so möge man ihn denn in die der Linken schieben. Freigeist klinge zwar mindestens genauso altbacken wie die zweihundert Jahre alte Revolution, die kurz nach der Köpfung einiger weniger damit ihren Geist wieder drangegeben habe, da das Volk dem neuen Kaiser mehr oder minder zujubelte, aber er träfe noch am ehesten zu.

Freigeistig, so sehe ich das, sind viele Linke, weitaus freier im Geist als diejenigen, die sich trauen, sich als Rechtsintellektuelle zu bezeichnen oder zumindest so bewertet werden möchten. Rechts vom Oberhaupt der Versammlung sitzend muß einem doch langsam das Licht ausgehen, weil der alten, immer nur bewahrenden Lampe der Sauerstoff ausgeht und sie erlischt. Die Radikaleren im Geiste hingegen zu seiner Linken lassen frische Luft in die Örtlichkeiten, da sie nicht an ihren Gütern festhalten, sich an sie klammern müssen wie die Affen, weil sie sonst nichts haben als den Schein, darin gefestigt zu sein. Das macht sie menschlicher. Und von zivilisierten Idioten lasse ich mich nunmal lieber unterhalten, geschweige denn nicht nur von ihrem Geist sanft streicheln.
 
Fr, 10.08.2012 |  link | (2199) | 6 K | Ihr Kommentar | abgelegt: Gesellschaftsspiele



 

Links von der rechten Bibel der Armen

Links die Encyclopaédie ou Dictionnaire ... und rechts die linke Seite der biblia pauperum, beide aus: Wikipedia.


Der mit seiner Sehnsucht nach Differenz so wohltuend unamerikanische Italiener Sergio Benvenuto läßt das uns von der medialen rechten Seite dieses Mondes, also allem autopisch-irdischen, das mit dem Herz oder auch dem Mund- oder Schreibwerk auf dem rechten Fleck, gerne als linkisch vorgeführte Pferd Fidel Castro aufzäumen, diesem scheinbar letzten, alten, kranken Gaul im zum Abbruch bereiten Stall der Linken, der mit dem letzten Vorbild für Recht und Ordnung, droit et ordre, dem rechten Gallier de Gaulle geistig eher weniger verwandt ist, allenfalls dessen Abzweiger im Aufräumen eines Sau- oder Augiasstalls, Nicolas Sarkozy, käme das zu: nettoyer au Karcher (ausmisten, gründlich aufräumen, den Schweinestall aufräumen, auskärchern, ein eben nicht vom ehemaligen französischen Monsieur le Président erfundener Begriff, sondern durchaus Alltagssprache in Frankreich, jedenfalls dort, wo man deutschen Produkten zugeneigt ist, hier dem Mercedes unter den Hochdruckreinigern). Aber dieser Herr ist längst narkozy; ob für immer, das wird sich weisen, wenn's auf der linken Seite der ENA wieder zu ruckeln beginnen sollte, vielleicht gibt's dann wieder Küßchen für Mutti Angela. Raus aus den exkursiven Gedanken. In der Ausgabe 97 von Lettre International steigt der italienische Apologet der Linksumorientierung ein bißchen link ein. «Als Enrico Berlinguer — bis 1984 legendärer leader der Kommunistischen Partei Italiens — Kuba einen Besuch abstattete, sagte Fidel Castro ihm frei heraus, la sinistra — die linken Parteien — verlören die Wahlen seiner Meinung nach stets deswegen, weil sich mit dem Wort sinistra düstere und negative Bedeutungen verbänden.»

Das ruft zunächst einmal die Bitte auf Erklärung, auf Aufklärung auf den Plan des Orien-tierungslosen, dem ex oriente lux, das aus dem Osten kommende Licht unter Erschwernis aufgehen will, ist es doch heute weitaus verdunkelter als zuvor, als Muslime uns noch mit der Freiheit des Handels, überhaupt die aus den Ländern der aufgehenden Sonne weitaus mehr als Flötentöne beibrachten, beispielsweise das zur Weisheit des Fortschritts fahrende oder führende Rad. Signore Benvenuto tut das direkt im Anschluß, geht geradezu alteweltdidaktisch, im europäischen Sinn der Aufklärung zunächst in die Tiefe der unterschiedlichen Bedeutungen der romanischen Sprachen: «Un tipo sinistro bedeutet soviel wie ein unheilvoller, schlimmer, unheimlicher Typ, und sinistro als Substantiv bedeutet Unglück, Unheil, Unbill. Im Spanischen hingegen hat sinistra eine mißgünstige Bedeutung, izquierda dagegen ist ein neutraler Begriff, der die Parteien der Linken als eine Seite, einen Teil der politischen Landschaft bezeichnet. Also lautete der Ratschlag des lider maximo: entledigt euch des Namens ‹Linke› und ihr werdet siegen.»

Was dann und weiter unten kommt in diesem, mich auch in seinem Webmuster, wie an einer alles andere als dem Gebet dienenden Perlschnur argumentativ aufgereihten Text, ist zwar hinlänglich bekannt, jedenfalls denjenigen, die schon etwas länger paddeln in diesem, wie bei mir immer wieder nach links ausbrechenden, weil unbegradigten Hirnbach. Dennoch will ich nichts versäumen, es mögen schließlich dem nach Neuem Gierenden nichts entgehen. Nein, eigentlich nichts weiter, das Altbekannte. Aber Benvenuto geht in diesem, seinem Wissen — hier will wohl auch und nicht zuletzt die Übersetzerin Michaela Wunderle genannt werden, das Original ist mir nicht bekannt — voran wie ein glücklicher Wanderer in der Natur, fast fröhlich-forschen Schrittes immer entlang eines mäandernden Flüßchens, daß es eine Lust am Text ist, diesen Spaziergang mal links und dann wieder rechts herum mitzugehen. Nicht einmal unterliege ich dem Eindruck der Begradigung eines Baches, und doch geht es scheinbar kerzengeradeaus, aber vielleicht ist es die in ihrer Konstanz ruhige, aber stetige Fließgeschwindigkeit, die nur einem naturbelassenen Gewässer möglich ist, bei dem sich alles im Lot befindet.

Das Lot ist Benvenuto die Linke. Dabei macht er's mit links, als ob's ein leichtes wäre, beim Denken den Boden zu berühren. Leichtfüßig, bin ich geneigt, mich vor seiner sprachlichen Präzision verbeugend zu schreiben, verweist er darauf, die «Vorstellung von der Asymmetrie von rechts und links sei bloß ein antiquiertes Vorurteil, ist von den Neurowissenschaften zum Teil widerlegt worden. Der rechte Teil unseres Körpers wird vor allem von der linken, der hauptsächlich auf Sprache und Begriffe spezialisierten Hirnhälfte kontrolliert; der linke Teil des Körpers dagegen von der rechten Hirnhälfte, die auf die Raumwahrnehmung und das Gedächtnis spezialisiert ist. Philosophisch ausgedrückt: in der rechten Hirnhälfte überwiegt das Sensible, in der linken Hirnhälfte das Intelligible. Die Sprache und die Fähigkeit zur Symbolisierung sind dem Homo sapiens vorbehalten. In unserem Gehirn ist ‹rechts› jedenfalls als etwas Begriffliches, ‹Hohes› angelegt und links als etwas Rezeptives, Affektives, ‹Niedriges›. Die Hierarchie rechts/links wäre demnach kein in der jüdisch-christlichen Welt wurzelnder Aberglaube, sondem hätte neurologische Grundlagen.» So bekannt das auch immer sein mag, in dieser Asymmetrie gespiegelt führt er die linke Seite, die «stets als die Seite der Verdammten und der Hölle, der Nacht, der schlechten Omen, des unglücklichen Geschicks» ins Licht. Die Historie des Siècle des Lumierères scheint auf, jener Epoche, in der ein Denis Diderot samt seiner Mitstreiter wie Jean-Baptiste le Rond d'Alembert et all die Encyclopaédie ou Dictionnaire raisonné des siences, des arts et des métiers auf den Weg brachten, mit dem Ziel, all denen in ihre eigentliche Heimat, dem allgemeinen Wissen, zu leuchten, diesen Pfad, der von der Kirche immer im Dunklen gehalten worden war. Das waren teilweise lediglich kleine Aufsätze, es gab für die ohnehin analphabetische Allgemeinheit, aber auch für die gebildetere Schicht keine Bücher, aus denen sie Lebenshilfen beziehen konnten, wie beispielsweise die von Louis de Jaucourt zur Kosmetik, in der er anmerkte: «Celsius hat sehr richtig bemerkt, die meisten der so gepriesenen kosmetischen Mittel seien nur ein sinnloser Zeitvertreib, eine bloße Scharlatanerie; es sei zwecklos, den Sonnenbrand, die Sommersprossen, die Rötungen des Gesichts beseitigen zu wollen; es sei ein Wahn, zu hoffen, daß man die Rauheit des Teints und die natürliche Hautfarbe ändern könne, und erst recht ein Wahn, die Runzeln beseitigen zu wollen; aber die Frauen seien in die Schönheit so vernarrt und von dem Wunsch, die Spuren des Alters zu entfernen, so besessen, daß es unmöglich sei, diesen Hang bei ihnen zu überwinden und sie von der Nichtigkeit all jener schönen Geheimnisse zu überzeugen, die den Namen Kosmetische Mittel tragen.» Verfaßt und im Lauf der Jahre veröffentlicht wurden auch umfassende Abhandlungen über Gott und die seinerzeit aufkommende Veränderung der Sicht auf die Entstehung der Welt. Doch aus der heutigen Perspektive des umfänglichen Wissens um Gott und die Welt scheint mir Benvenutos Essay Hirnhälften, Hemisphären beinahe in die Kategorie der Randbemerkungen zu gehören. Und richtig, im Heft 97 von Lettre International firmiert er auch unter Briefe und Kommentare, ganz hinten im, na ja, Blatt.

Dennoch hätte ich nicht schlecht Lust, diesen Text einfach abzuschreiben und hier einzustellen, weil er dazu beitragen könnte, zu befreien vom «Wahn, zu hoffen, daß man die Rauheit des Teints und die natürliche Hautfarbe ändern könne, und erst recht ein Wahn, die Runzeln beseitigen zu wollen». Aber das würde den parisischen Berlinern aus aller Welt, würde Lettre International nicht gerecht, und es wäre zudem nicht recht, wollen, sollen die doch auch etwas von dem großen Medienkuchen nach dem Krümelprinzip der brotlosen Marie-Antionette abhaben, zumal er bedeutend gehaltvoller daherkommt als das meiste des Angebots, das mir in seiner Macht der Masse, des massenhaften Vorkommens der immergleichen Quantität bisweilen vorkommt wie die biblia pauperum, die auch dafür geschaffen ward, anhand von Bildern das Wort Gottes und nicht anderes zu vermitteln. Auch die Ästhethik stimmt gemäß meiner Vorstellung von ihr, das Formale richtet sich am Inhaltlichen aus. Das linke Klo ziert kein Gold, es geht im Fuß eher zur völlig ausreichenden, nicht ganz so arg dem Leistungsprinzip unterworfenen Bronze hin, dem scheinbar ärmeren Material, ein wenig malerisch vielleicht im Sockel, aber oben ist es blitzsauber, wenn auch nicht aseptisch rein wie in den Haushalten der Bevorzuger nicht nur der Billigheimer, all jener, die keine Bakterien mehr leben lassen, die ihre Kinder nicht mehr über die Kuhkoppel hoppeln lassen wollen, auf daß bei denen die Allergien die Flucht ergreifen. So soll von dem, wie er die Linke be- oder auch aus-, ja erleuchtet, nur noch ein wenig zu lesen sein. Vielleicht greift ja außer meinen beiden Lieblingsösterreichern Enzoo und Phom daraufhin noch jemand zu und ist gleichermaßen hingerissen von dieser Aufklärung außerhalb des Reviers von Oswald Kolle. Also zitiere ich als Empfehlung für das Ganze die beiden Schlußabsätze des Essays Hirnhälften, Hemisphären des Psychoanalytikers und Philosophen Sergio Benvenuto, auf dessen Liege es mir anscheinend so heiter zugeht wie auf der des Herrn Doctor der Kunst.
Jedenfalls ist die Sache der politischen Linken besonders kompliziert, versucht sie doch, ein angeborenes neurologisches Ungleichgewicht gegenüber der Rechten zu kompensieren, indem sie sich als lnteressenvertreter jenes (politischen) neglects der schwachen Seite der Gesellschaft und des Lebens hinstellt. Es ist paradox, daß die politische Linke, um den geschädigten Teil der Gesellschaft sichtbar zu machen, ausgerechnet an unsere linke Hirnhälfte appellieren muß, den rationaleren, den gerechteren Teil also.

Wer sich auf die Seite der Linken stellt, muß also in der Lage sein, eine komplexe, ausgeklügelte und geradezu schwindelerregende mentale Drehung zu vollziehen, die nicht alle zustandebringen: Er muß massiv an den (rationaleren) rechten Teil appellieren, um einen spontanen, auf unserer zerebralen Himstruktur beruhenden Reflex überwinden zu können, der uns alles, was auf der Linken ist, unbewußt als sinistro (unheilvoll, schlimm) erscheinen läßt.

Das ist das Ende, der Schluß, einer Zusammenfassung von Internationale Briefe links, zwo, drei, Champagnertrüffel auch für Arme, denn soziale Marktwirtschaft kann durchaus auch Porsche für einen Linken meinen. Möge er rasen, so seine alte Gurke dazu überhaupt in der Lage ist, wenn er denn das Bedürfnis hat, schneller zu fahren als alle anderen. Die denkende Gemeinschaft aber fordert und fördert im nicht sponsorisierenden Sinn den Fortschritt in der Langsamkeit.
 
Do, 09.08.2012 |  link | (4796) | 12 K | Ihr Kommentar | abgelegt: Kopfkino



 







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© (wenn nichts anders gekennzeichnet): Jean Stubenzweig





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